Dabei führten die klassentieferen Griesheimer zur Pause sogar mit 4:2. „Der FSV ist weit aufgerückt, bei uns war jeder Schuss ein Treffer“, sagte Uwe Krichbaum vom Spielausschuss der Viktoria. Der Außenseiter demonstrierte, dass er die durch den Abgang von Topstürmer Yves Böttler (wie berichtet) im Angriff entstandene Lücke rasch füllen könnte. Pascal Stork und Ahmet Caglar legten ein 2:0 vor, Fidan Salii markierte das 3:1 und ein Frankfurter Eigentor bedeutete das 4:2.
Nach der Pause und sechs Auswechslungen kam ein Bruch ins Griesheimer Spiel, der FSV drehte bis zum 6:4 das Blatt. Jordan Dörr verkürzte in der Schlussphase noch einmal für die Viktoria, die erst am Montag wieder ins Training eingestiegen war. Ihr Comeback nach langer Verletzung gaben Sören Marbe und Kevin Jung.
Vor dem nächsten Testspiel am Samstag bei der TSG Weinheim steht nach den Abgängen von Böttler (zu Hessen Dreieich), Danilo Milosevic (Bayern Alzenau) und Ediz Davulcu (will beruflich bedingt mit dem Fußball kürzertreten) ein weiterer Abgang fest: Torwart Daniel Duschner wird in der restlichen Saison nicht mehr für die Griesheimer parieren. Er war wie Böttler und Salii im Sommer von den Sportfreunden Seligenstadt gekommen und hatte mit Böttler eine Fahrgemeinschaft gebildet. Wohin Duschner wechselt, ist nicht bekannt. Mit Marcel Czirbus und Rene Blessing verfügt die Viktoria aber weiterhin über zwei Hessenliga-taugliche Torhüter.
Laut Krichbaum soll sich zu den vier Abgängen keiner mehr hinzugesellen. Bis zum Ende der Wechselperiode am nächsten Mittwoch könnte der Hessenligist theoretisch noch Verstärkung vermelden.