2024-05-16T10:25:37.604Z

Ligabericht
Deutlich mit 5:1 besiegte der SV Waldau (am Ball in gelb-schwarz Kapitän Alex Wolfrath) den immer noch punktlosen Gast von der Landesgrenze aus Waidhaus und Pfrentsch (in grün).
Deutlich mit 5:1 besiegte der SV Waldau (am Ball in gelb-schwarz Kapitän Alex Wolfrath) den immer noch punktlosen Gast von der Landesgrenze aus Waidhaus und Pfrentsch (in grün). – Foto: Markus Forster

Grenzlandelf gewinnt das Topduell gegen Irchenrieth

Als einzig noch unbesiegtes Team der Liga setzt sich die Häuber-Elf nun auf den Thron.

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Eng aneinandergereiht stehen gleich fünf Mannschaften am oberen Rand der Tabelle in der Kreisklasse Ost. Auf vier Verfolger herab blickt seit dem Sonntag der TSV Eslarn (1./20), der im Topduell die DJK Irchenrieth (4./18) mit 3:0 in die Knie zwang. Wenig Federlesen machte die SpVgg Vohenstrauß II (2./19) im Nachbarderby mit der Kreuzbergelf aus Pleystein (7./14) und legte dieser gleich sechs "Eier" ins "Nest". Rang 3 gehört dem SV Kohlberg (3./19), 2:1-Sieger durch ein spätes Elfmetertor gegen den Nachbarrivalen SG Etzenricht (8./12). Schließlich zählt sich nun auch die SpVgg Moosbach (5./17) zu den schärfsten Verfolgern der Grenzlandelf, sie hat nach 0:1-Rückstand ihre Partie am Neustädter Felixberg noch mit 4:1 für sich entschieden.

In den dunklen Abgründen des Klassements bleiben zwei Teams weiter ohne jeglichen Ertrag. Für die SG Störnstein/Wurz (0:3 im Kellerduell gegen Luhe-Markt) und die SG Waidhaus/Pfrentsch (1:5 in Waldau) zieht sich schon jetzt die Schlinge immer mehr zu. Letztlich gehört auch der ASV Neustadt (12./4) weiter zu den großen "Sorgenkindern" im Wettbewerb.

Nicht den Hauch einer Chance ließ die Bezirksligareserve ihrem Derbygast aus Pleystein. Spätestens nach dem frühen dritten Tor nach der Pause gab es keine Diskussionen mehr, wer als Sieger den Platz verlassen würde. Die SpVgg mischt nun weiter kräftig im Konzert der Großen mit, während der Höhenflug der Kreuzbergelf erst einmal gestoppt wurde.

"Meine Mannschaft war heute mit den sechs Gegentoren noch gut bedient. Hauptgrund für unsere hohe Niederlage war, dass wir in keinster Weise an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen konnten. Die aggressive Spielweise des Gastgebers mit hohem Tempo hatte meine Männer an diesem Tag völlig überfordert. Jetzt gilt es, wieder aufzustehen, im Training die gemachten Fehler zu besprechen und sie zu beheben, um am nächsten Wochenende eine wesentlich bessere Leistung abzurufen", so ein fast schon geknickter TSV-Trainer Stefan Linz nach der schmerzhaften Derbypleite.

Tore: 1:0 Michael Pinter (19.), 2:0 Felix Fritsch (29.), 3:0 Corbinian Franz (46.), 4:0 Clemens Dobner (56.), 5:0 Luca Kraus (68.), 6:0 Stefan Gmeiner (79.) - Schiedsrichter: Walter Hanauer (TSG Weiherhammer) - Zuschauer: 80

Tore: 0:1 Daniel Tichy (4.), 1:1 Daniel Rewitzer (8.), 2:1 Stefano Scifo (25.), 3:1 Daniel Rewitzer (30.), 4:1 Maximilian Kraus (63.), 5:1 Filmon Gebreselasie (65./Eigentor) - Schiedsrichter: Hakki Gökcel (Weiherhammer) - Zuschauer: 70

Nach frühem Schock in der Anfangsphase - der erste Schuß der Gäste aufs Tor schlug ein - ein letztlich standesgemäßer Heimsieg für die Linge-Elf. Unbeeindruckt vom frühen Rückstand übernahm die Heimelf die Spielführung und glich nach acht Minuten aus, als Daniel Rewitzer vor dem Tor die Nerven behielt und am Keeper vorbei einschob. Waldau spielte weiter nach vorne und kam nach 25 Minuten durch einen sehenswerten Treffer zu erstmaligen Führung. SVW-"Capitano" Alex Wolfrath chipte die Kugel in die Gästebox, wo sie Stefano Scifo per Dropkick ins lange Eck jagte. Nur fünf Minuten später das 3:1, als Daniel Rewitzer eine Ballstafette über mehrere Stationen mit einem trockenen Schuß ins kurze Eck abschließen durfte.

Auch nach der Pause bestimmte die Heimelf die Szenerie und legte nach über einer Stunde das dann schon entscheidende 4:1 nach, Max Kraus schlenzte das Spielgerät geschickt aus etwa 14 Metern ins rechte Toreck. Für den letzten Treffer zeigten die Gäste dann selbst verantwortlich, denn nach scharfer Flanke vor das SG-Tor köpfte der Gästeabwehrspieler die Kugel ins eigene Gehäuse.

"Meine Mannschaft zeigte endlich einmal wieder ein gutes Spiel. Überzeugte sowohl in der Defensive, als auch spielerisch und läuferisch in der Offensive. Alle Treffer waren schön herausgespielt. Den Gästen muß man zugute halten, dass sie nie aufgegeben haben und durch Konter stets für Gefahr sorgten", so resümierte SVW-Chefanweiser Hans-Jürgen Linge den Heimsieg seiner Mannen in der Elm-Arena.

Beide Mannschaften zeigten den Zuschauern ein gutes Kreisklassenspiel mit viel Tempo und hohem Einsatz. Dabei gehörten die ersten 45 Minuten dem Gastgeber, der seine Dominanz aber nur in einen Treffer - Nils Niemann traf ins Schwarze - umsetzen konnte. Die Gäste boten gut Paroli und versteckten sich nicht. Kurz vor dem Seitenwechsel verloren sie allerdings Michael Paul mit "Gelb-Rot" und standen nun vor einem zweiten Abschnitt in numerischer Unterzahl. Kohlberg drückte nach dem Pausentee sofort aufs Gaspedal und verpasste dabei, die Partie schon vorzeitig zu entscheiden. Es kam, wie es kommen musste, Kohlberger Ballverlust am Gästestrafraum, ein schneller, perfekt gespielter Gegenzug, der von Valmir Shabani zum Ausgleich abgeschlossen wurde. Die Begegnung nahm nun an Spannung immer mehr zu, die Gastgeber investierten noch einmal alle Reserven, um das Derby doch noch zu gewinnen. Letztlich musste ein Strafstoß in der vorletzten Spielminute herhalten, um den umjubelten Dreier doch noch einzufahren.

"Unter dem Strich aufgrund der Mehrzahl an Torchancen ein verdienter Sieg unserer Mannschaft. Mit diesem Derbysieg haben wir uns nun endgültig in der Tabelle oben festgesetzt und wollen am kommenden Wochenende in Moosbach auch bestätigen, dass wir dort hingehören", so SVK-Abteilungsleiter Uwe Schmidt.

Tore: 1:0 Nils Niemann (36.), 1:1 Valmir Shabani (71.), 2:1 Michael Baumann (89./Strafstoß) - Schiedsrichter: Fritz Betzl (TSV Pressath) - Zuschauer: 50

Nach torloser erster Hälfte träumte man am Felixberg nur drei Minuten von einer Überraschung, ehe die Gäste den Neustädter Führungstreffer fast postwendend ausglichen. In numerischer Überzahl erzielten sie dann in der letzten Viertelstunde doch noch drei Treffer zum erwarteten Sieg gegen eine Heimelf, die sich nach Kräften wehrte.

Tore: 1:0 Andreas Hock (56.), 1:1 Michael Gissibl (59.), 1:2 Kevin Vogel (77.), 1:3 und 1:4 Jakub Hradek (85./Strafstoß und 90.) - Schiedsrichter: Kevin Hirsch (FSV Tirschenreuth) - Zuschauer: 45 - Platzverweis: Gelb-Rot für Mohamed Sahraoui (60./ASV)

Die Gastgeber bleiben auch nach der achten Saisonpartie ohne Punktgewinn, verloren sie doch auch das Kellerduell gegen Mitstreiter FC Luhe-Markt am Ende klar mit 0:3. Nun droht der Kontakt zum rettenden Ufer langsam abzureißen, schon sieben Zähler trennen die SG von einem Nichtabstiegsplatz. Dort hat die Wagner-Elf nun Platz genommen und sieht sich in Reichweite zu den ruhigeren Gefilden der Tabelle.

Tore: 0:1 und 0:2 Daniel Ries (36./60.), 0:3 David Duschner (66.) - Schiedsrichter: Bernd Dietl (TSV Krummennaab) - Zuschauer: 100

Ein am Ende verdienter Sieg der Grenzlandelf in diesem Spitzenspiel, auch wenn er – gemessen an den Spielanteilen – vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallen ist. Die Heimelf begann wie gewohnt mit „offenem Visier“ und schien nach zehn Minuten einen frühen Führungstreffer zu setzen, als der Ball im Netz der DJK zappelte. Doch wähnte der Unparteiische den TSV-Stürmer im Abseits. Nach und nach bekam der Gast mehr Zugriff auf das Spiel und startete seinerseits die ersten Angriffsversuche, ohne aber gefährlich zu werden. Eslarn hingegen versuchte immer wieder mit langen Bällen auf die schnellen Spitzen zum Erfolg zu kommen, doch hatte sich die Gästeabwehr gut darauf eingestellt. Einmal ließ sie sich dann doch überraschen: Die Uhr hatte vierzig Umdrehungen absolviert, als es im Anschluss an eine Ecke im DJK-Tor einschlug. Die Situation schien eigentlich schon geklärt, als Matej Dobias auf den rechten Angriffsseite an den Ball kam, eine gut getimte Flanke vor das Gästetor schlug, wo Michael Rupp per platziertem Kopfball zum viel umjubelten 1:0 für die Heimelf vollendete.

Nach der Pause war bei den Gästen sofort das Bemühen zu erkennen, den Rückstand wettmachen zu wollen, doch war bei den meisten Gästeangriffen am TSV-Strafraum Endstation. Die Heimelf ließ in dieser Phase den Gegner kommen und verlegte sich fast ausschließlich auf schnelle Gegenzüge. Nach gut einer Stunde dann die vielleicht die entscheidende Szene des Spiels, als Dobias in einen Rückpass der Gäste sprintete, den Ball aus spitzen Winkel an den Pfosten setzte und der goldrichtig stehende Sebastian Rieder den Abpraller eiskalt einlochte. Dieser Rückschlag zeigte Wirkung beim Gast, der nach kurzer „Schockstarre“ dennoch weiter versuchte, nach vorne zu spielen. Doch um das Unmögliche noch möglich zu machen, fehlte an diesem Tag einfach die nötige Durchschlagskraft. Der 3:0-Endstand, erzielt durch Matej Dobias kurz vor dem Schlusspfiff, resultierte dann aus einem weiteren erfolgreich zu Ende gespielten Konterangriff der Elf von Bernd Häuber.

"Um aus Eslarn etwas mitzunehmen, musste in unserer Situation natürlich so ziemlich alles passen, was dann leider aber nicht der Fall war. Trotzdem war ich mit dem Auftritt meiner Mannschaft absolut einverstanden, denn wir haben viele Dinge deutlich besser gemacht, als noch letzte Woche. Wenn wir diesen Weg jetzt weiter verfolgen, wird es schon bald wieder die nächsten Erfolgserlebnisse geben", so DJK-Coach Michael Meier am Tag nach der Begegnung.

Tore: 1:0 Michael Rupp (40.), 2:0 Sebastian Rieder (63.), 3:0 Matej Dobias (88.) - Schiedsrichter: Sebastian Seidl (Störnstein) - Zuschauer: 120

Aufrufe: 021.9.2021, 10:30 Uhr
Werner SchaupertAutor