Grainet trennt sich von Köberich

"Es sind noch ein paar kleine Details zu klären, aber ich gehe davon aus, dass die Lösung längerfristig Bestand haben wird", erklärt SVG-Abteilungsleiter Jürgen Schano auf FuPa-Nachfrage. In den verbleibenden vier Spielen sollen die beiden Graineter Leitfiguren erste Erfahrungen sammeln und bereits einige Dinge für die neue Saison ausprobieren können. "Deshalb haben wir die Trennung von Thomas Köberich vollzogen. Thomas ist nichts vorzuwerfen. Er ist ein feiner Kerl, der alles probiert hat. Aber die sportliche Trendwende konnte unter seine Regie nicht geschafft werden", analysiert Schano. Unter Köberich standen im Frühjahr fünf Niederlagen zu Buche - beim 0:0 gegen Tittling coachte Christian Weber bereits das Team, da der bisherige Übunsleiter aufgrund einer Leistenoperation das Team nicht betreuen konnte.

Weber und Schnelzer sollen in den verbleibenden vier Partien erste Erfahrungen sammeln.

"Wenn man drei Wochen vor Saisonende entlassen wird, ist das schon enttäuschend", klagt Köberich, der viele Gründe für den unbefriedigenden Verlauf der Frühjahrsrunde anführt. "Es fehlten bisher in jedem Spiel drei, vier Stammspieler. Die Trainingsbedingungen nach der Winterpause waren alles andere als optimal, im Trainingslager waren fünf Spieler der ersten Mannschaft gar nicht dabei. Auf ein paar Wochen kann man nicht großartig etwas verändern. Ich hätte mir gewünscht, dass man mir mehr Zeit gibt." Allerdings weiß der 40-Jährige, dass sein sportliche Bilanz alles andere als rosig ist. "Als Trainer wird man in bestimmter Weise an Erfolgen gemessen. Leider war die Punkteausbeute enttäuschend." Dennoch will der Freyunger auch weiterhin als Trainer arbeiten. "Ich bin mit Leib und Seele Coach. Wenn eine interessante Anfrage kommt, dann greife ich wieder an." Christian Weber und Christian Schnelzer hoffen derweil, dass man am Maifeiertag im Kellerduell bei der SpVgg Pleinting den ersten "Dreier" in diesem Kalenderjahr einfahren kann.