Goller zufrieden: "Von allen Seiten fettes Lob"

Und was das Drumherum angeht, ist den Pasinger Bazis ihr Finale dahoam auch bestens gelungen: Kaltgetränke im Liegestuhl am Spielfeldrand, heiße Beats vom DJ und einer eigens engagierten Percussion Band und akrobatische Einlagen auf dem Feld ließen kaum Wünsche offen und mit gut 1000 Zuschauern haben die Bazis in diesem Bereich auch ihr selbstgestecktes Ziel erreicht. Nur sportlich lief es nicht ganz nach Plan: Statt des angepeilten fünften Platzes sprang am Ende für das einzige Südteam der Elferliga nur Platz sieben heraus.

„Aber wir haben von allen Seiten ein fettes Lob für das Turnier bekommen“, freut sich Ricky Goller, der die Sandfraktion der DJK Pasing 2014 ins Leben gerufen hat und Spielertrainer der Bazis ist. Unterstützung bekamen die Bazis bei der Organisation von allen Seiten: „Die Mamas haben Kuchen und Salate gemacht“, berichtet Goller. Sogar die Waldkraiburger Beach Boyz, die nächste Saison als zweites Südteam Ligakonkurrent der Bazis werden wollen, haben ihre Hilfe angeboten und den Internetlivestream mit einem Schuss bayerischer Verbundenheit so enthusiastisch wie fachkundig kommentiert.

Neben dem Spielfeld war die Unterstützung für die Gastgeber ganz offensichtlich: Die „Bazeria“, der Fanclub der Pasinger, war in Hunderterstärke angerückt, ausgerüstet mit Klatschpappen und Luftballons in den Vereinsfarben Gelb und Blau und angeheizt vom Einpeitscher mit Megafon.

So viel Unterstützung schien auch die Fünf auf dem Feld zunächst zu beflügeln, zumindest eröffnete Julian Franz das Play-Off-Rückspiel gegen das Beach Soccer Team Chemnitz mit einem schnellen Treffer per Fallrückzieher. Allerdings gaben die Pasinger mit zunehmendem Spielverlauf immer mehr die höflich zurückhaltenden Gastgeber. Goller & Co. ließen viele Chancen ungenutzt, und so stand es nach dem zweiten Drittel 4:3 für Chemnitz.

Doch noch war nichts verloren: Nachdem die Bazis das Hinspiel 4:3 gewonnen hatten, hätten sie sich in der Verlängerung noch ins Spiel um Platz fünf retten können. Allerdings wurde nichts aus der Verlängerung, Chemnitz entschied die Partie 6:3 für sich.

Somit ging es für die Beach Bazis am Sonntag gegen den 1.FC Versandkostenfrei (siehe Kasten) aus Rostock nur noch um Platz sieben. „Wir wollten noch einmal alles rausholen für unsere Fans“, erklärt Goller, und diesmal ging der Plan auch auf. Nach dem 21. Saisontreffer von Julian Franz, der damit unangefochtener Torschützenkönig wurde, gingen die Pasinger schnell 3:0 in Führung. Da konnte auch der Rostocker Nationalspieler und Liga-Topscorer Christoph Lüth nicht mehr viel ausrichten, obwohl er drei der vier Treffer seiner Mannschaft beim 7:4-Sieg der Bazis beisteuerte.