2024-06-04T08:56:08.599Z

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Der Blick geht nach unten: Die Gilchinger Zweite muss in der Rückrunde zunächst einmal den Klassenerhalt sichern. 	Foto: aj aj
Der Blick geht nach unten: Die Gilchinger Zweite muss in der Rückrunde zunächst einmal den Klassenerhalt sichern. Foto: aj aj

Gilching II mit talentierten Neuzugängen aus Olching und Dachau

Klassenerhalt noch nicht gesichert

Die zweite Mannschaft des TSV Gilching-Argelsried ist die wohl jüngste Mannschaft der Kreisklasse 1 Zugspitze. Trainer Robert Brand will in der Rückrunde neben zwei talentierten Neuzugängen auch einige A-Jugendliche einbauen.

Gilching – Robert Brand macht sich nichts vor. Der Trainer der Gilchinger Reservefußballer weiß genau, dass die Saison für seine Mannschaft gelaufen ist. „Mitmischen werden wir nicht mehr“, prophezeit der Coach vor den ausstehenden elf Spielen der Rückrunde. Das wäre auch ein bisschen viel verlangt. Gerade 23 Punkte haben seine Kicker in den zurückliegenden 17 Partien gesammelt. Das reicht nur für Rang neun in der Tabelle der Kreisklasse 1. Bei 13 Punkten Rückstand auf Platz zwei wäre es vermessen, vom Aufstieg zu reden, zumal der Abstieg momentan ein viel realistischeres Szenario darstellt. Schmale sechs Punkte trennen den TSV vom ersten Relegationsplatz. „Wichtig ist, dass wir hinten rauskommen“, sagt Brand.

Die Zeit arbeitet jedenfalls für die Gilchinger. Die zweite Garnitur des Landesligisten bietet in ihrer Spielgruppe wohl die jüngste Mannschaft auf. Im vergangenen Jahr haben die Youngster manchmal übel Lehrgeld bezahlen müssen. Doch der Nachwuchs lernt schnell. Brand plant schon damit, die nächste Stufe in Sachen Jugendförderung zu zünden: Markus Schmitt bekam im Testspiel gegen den SV Raisting II bereits seinen ersten längeren Einsatz. „Wir wollen das ausbauen“, kündigt der Coach an. Es sollen in den kommenden Wochen noch weitere A-Jugendliche an den Herrenbereich herangeführt werden.

Allerdings sind Brand die Risiken auch bewusst. Der propagierte Jugendstil kann nur dann Erfolg haben, wenn die ersten Spiele halbwegs ertragreich absolviert werden. Mit dem VfL Egenburg (14.) und dem TSV Fürstenfeldbruck West (5.) bekommt sein Team gleich zwei Gegner serviert, die nach unten beziehungsweise oben deutlich Handlungsbedarf verspüren. Sorgen bereiten diese Aufgaben Brand nicht. „Wenn du sechs Punkte holst, hast du mit unten nichts mehr zu tun“, sagt er. Seine Mannschaft besitzt genügend Potenzial, um die Bilanz nach der Hinrunde kräftig aufzupolieren.

Zwar misst der Coach den Ergebnissen in den Testspielen keine große Bedeutung bei, doch es war deutlich zu erkennen, dass die zwei Neuzugänge, die im Winter an der Talhofstraße angeheuert hatten, seinem Ensemble weiterhelfen. Schließlich vertreten Marco Sarac, der vom ASV Dachau kam, und Dominik Amberger (SC Olching) den Anspruch, irgendwann den Sprung in die Landesliga-Elf zu schaffen. „Sie haben keinen schlechten Eindruck gemacht“, teilt Brand mit. Das trifft auch auf Metin Altunkaynak, Emre Acku und Maximilian Michl zu, die sich schon in ansprechender Frühform präsentieren. Vielleicht mischen die Gilchinger in dieser Runde nicht mehr vorne mit. Aber die Klasse, die Konkurrenz richtig aufzumischen, haben sie allemal. hch

Vorbereitungsprogramm

Testspiele: TSV – SV Raisting II 5:1, TSV – TV Stockdorf 2:1, TSV – TSV Herrsching 0:1, 10.03. TSV – TSV Utting (14 Uhr)

Erstes Punktspiel: 17.03. TSV – VfL Egenburg (13 Uhr)

Aufrufe: 07.3.2019, 09:55 Uhr
Starnberger Merkur / Christian HeinrichAutor