TSV Gersthofen - FC Affing (Fr 19:30)
Vor dem Gipfeltreffen beim FC Ehekirchen am Mittwoch, 3. Oktober, sollte sich der TSV Gersthofen gegen den FC Affing keinen Ausrutscher erlauben. „Das wird ein interessantes Spiel für die Zuschauer“, wünscht sich Florian Fischer eine große Kulisse bei diesem Derby, das sowohl Lokalkolorit als auch personelle Pointen bietet. Eine dieser Personalien ist Ronny Roth. Seit der F-Jugend hat der mittlerweile 33-Jährige für den TSV Gersthofen gegen den Ball getreten, hat mit den Ballonstädtern den Aufstieg in die Landesliga und den Höhenflug in die Bayernliga mitgemacht. Am Ende der Saison 2013/14 zerbrach dieses Band. Im Winter 2014 freute sich der TSV Aindling, als er die Verpflichtung des wuseligen Angreifers bekannt geben konnte. Doch das änderte sich bald. Der offensive Mittelfeldakteur zog sich einen Kreuzbandriss zu. Damit schien das Ende seiner Karriere besiegelt. Ein Irrtum, wie man spätestens seit vergangenem Sonntag weiß. Vor wenigen Wochen ist Ronny Roth, der nach einer Zwischenstation beim FC Langweid, auf der ein weiterer Kreuzbandriss hinzukam, zum Aufsteiger FC Affing gewechselt – und auf dem besten Weg zur früheren Klasse. Ein Tor erzielt, das zweite vorbereitet: Die Bilanz beim jüngsten 2:2 gegen den BC Adelzhausen konnte sich sehen lassen. Immer wieder war Roth bemüht, das Spiel an sich zu reißen. Vor der Saison 2017/18 war Roth zu seiner alten Liebe TSV Gersthofen zurückgekehrt, um dort in der zweiten Mannschaft zu kicken. Diese wurde bekanntlich vor Beginn dieser Saison vom Spielbetrieb abgemeldet. Wieso er sich für den FC Affing entschieden hat? Ganz einfach: Dessen Co-Trainer Marc-Abdu Al-Jajeh kennt er schon seit gemeinsamen Jugendzeiten. Roth und Al-Jajeh sind ebenso Ur-Gersthofer wie der momentan verletzte Torhüter Roman Artes, der zuletzt ja sogar als Co-Trainer von Eddi Keil beim TSV Gersthofen fungierte, oder die aus der hervorragenden Nachwuchsabteilung des TSV hervorgegangenen Maximilian Lipp und Danny Dörr. Auch Tobias Jorsch und Florian Kronthaler haben schon das gelb-schwarze Trikot getragen. „Man kennt sich“, weiß auch Florian Fischer, der erst seit Beginn dieser Saison in Gersthofen tätig ist, dass dieses Spiel für die Gersthofer Jungs in ihrer Heimatstadt etwas ganz Besonderes ist.