Germania will Schwung mitnehmen

Klappt es in der Teverener Heide am Sonntag mit dem ersten Saisonsieg? Um 15 Uhr stellt sich die Namenscousine Germania Erftstadt-Lechenich den Gastgebern. Bevor es dann ins punktspielfreie Wochenende geht, möchte Trainer Dirk Kalkbrenner mit seinen Jungs ein bisschen feiern. Der letzte Vergleich rührt aus dem frühen September des vergangenen Jahres. Da langte Teveren zu und schaffte einen verdienten 4:2-Sieg, bevor vier Wochen später die Saison abgebrochen wurde. Damals standen die Germanen auf dem ersten Tabellenplatz. Zweimal Alexander Back und je einmal Kevin Werker sowie Mehmet Yilmaz schossen seinerzeit die Treffer für die Gastgeber.

„Ich denke, im Vergleich zur letzten Saison ist Erftstadt noch ein bisschen stärker geworden“, betont Kalkbrenner. Die bisherige Heimbilanz sieht für Teveren recht gut aus, was die Vergleiche mit den Erftstädtern angeht. Nur einmal verlor Germania in den letzten sechs Jahren. Im Mai 2018 setzte es eine 0:3-Niederlage, bei der Pascal Schiffer zweimal traf. Er wird Sonntag auch wieder dabei sein, ebenso wie der dreifache Erftstädter Torschütze Christopher Fuhl, Burak Hendem (2) und Torwart-Methusalem Timo Vergaro (39). Am Sonntag würde Kalkbrenner gerne sehen, dass seine Mannschaft den Schwung aus der Partie in Schafhausen mitnimmt. Nach einer etwas zähen Anfangsphase, in der Schafhausen klare Vorteile verbuchte, lieferten die Teverener der Union eine Partie auf Augenhöhe, die beide hätten gewinnen können. Zumindest was den Vergleich an Tormöglichkeiten angeht. „Ich glaube nicht verkehrt zu liegen wenn ich sage, wir haben ein ganz gutes Spiel in Schafhausen abgeliefert“, lobt Kalkbrenner seine Jungs nochmals. „Wir müssen jetzt nur mal sehen, dass wir uns für unseren Aufwand auch entsprechend belohnen“, sieht er seine Spieler seit Wochen sehr engagiert auch im Training arbeiten.

Sowohl Erftstadt als auch Teveren wurden vor Saisonbeginn als mögliche Titelkandidaten mehrfach genannt. Aber in beiden Lagern läuft es noch nicht so wie gewünscht. Immerhin haben Trainer Paul Esser und seine Erftstädter mit fünf Zählern drei Punkte mehr auf dem Konto. Der erste Saisonsieg der Lechenicher am vergangenen Sonntag fiel mit 4:0 gegen Eintracht Verlautenheide recht hoch aus.

In Teveren reichte es bislang nur zu zwei Unentschieden. Dennoch zeigte die Mannschaft zuletzt aufsteigende Tendenz, die nunmehr auch in einem Sieg münden soll. Es scheint aber so zu sein, dass der Trainer die Mannschaft umstellen muss. Während des Trainings am Dienstag mussten sowohl Erik Barth als auch Simon Hetterrle das Handtuch werfen. Auch hinter einem Einsatz von Tarik Handzic stand noch ein Fragezeichen.