Germania nun an der Spitze

André Etzold – vertrat Kellersbergs beruflich verhinderten Trainer Robert Kroll – jubelte über einen Sieg, hinter dem harte Arbeit stand: „Wir haben nur knapp zur Halbzeit geführt. Es ist immer schwer, gegen einen bereits abgestiegenen Verein zu spielen. Ein Glück, dass wir unmittelbar nach der Pause drei Tore schießen und damit das Spiel entscheiden.“ Macht der KSC weiterhin seine Hausaufgaben so gut, darf er bald schon für ein weiteres Jahr Bezirksliga planen. Ein Sieben-Punkte-Polster zur Abstiegszone hat man nun bereits.

Dieter Busch, Westwacht-Trainer, auf der anderen Seite war von vorneherein mit der Konstellation in seinem Team unzufrieden: „Wir mussten mit zwei angeschlagenen Spielern in die Partie gehen, hatten ohnehin nur insgesamt zwölf Akteure dabei. Leider waren einige unserer Spieler aufgrund des 1. Mai verhindert.“

Die Torfolge: 1:0 Kalz (35.), 2:0 Wiezorrek (60.), 3:0, 4:0, 5:0 Wiencierz (61., 63., 90.) Gelb-Rot: Aryan-Shokoh

Verlautenheide – Eicherscheid 1:2 (0:1): Da die Partie des Kohlscheider BC gegen die DJK FV Haaren wegen Unbespielbarkeit des Platzes ausfiel, konnte sich Germania Eicherscheid durch den gestrigen 2:1-Auswärtserfolg zumindest vor-übergehend die Tabellenspitze angeln.

„Ich bin richtig zufrieden“, strahlte Eicherscheids Übungsleiter Bernhard Schmitz, der für sein Team „keine einfache Aufgabe bei einem Gegner, der mit dem Rücken zur Wand steht“, wahrgenommen hatte. Doch in der letzten Viertelstunde wurden seine Mannen wieder stärker und konnten den Siegtreffer in der Nachspielzeit feiern.

Eintracht-Coach Marcus Plumanns wirkte verständlicherweise geknickt nach dem Schlusspfiff: „Natürlich rechnet man gegen so einen Gegner nicht mit Punkten. Am Ende hätten wir aber durchaus einen Zähler verdient gehabt. Im Abstiegskampf bekommt man schon einmal einen Treffer in der Nachspielzeit, das ist leider so.“ Doch aufstecken will man in Verlautenheide nicht: „Die Köpfe bleiben heute oben. Wir haben noch fünf Spiele, um die Klasse zu halten. Nächste Woche müssen drei Punkte her, egal wie!“ Dann spielt die Eintracht gegen Wenau, den Tabellenfünften.

Die Torfolge: 0:1 Breuer (45.), 1:1 Küchen (56.), 1:2 Hermanns (90.+1)

Dremmen – Arm. Eilendorf 3:0 (2:0): So gut es in der letzten Zeit für die Eilendorfer Arminen lief, gestern musste man in Dremmen einen Rückschlag hinnehmen. Co-Trainer Markus Apfelbaum sah eine Dremmener Mannschaft, die „viel schneller als wir ins Spiel“ fand. Bereits nach fünf Minuten brachte Schopphoven die Heimelf auf Kurs. Cil ließ das zweite Tor noch in Halbzeit 1 folgen. „Dremmen hat mehr Willen gezeigt. Auch wenn wir noch Chancen hatten – das Leder wollte einfach nicht reingehen“, meinte Apfelbaum. Dremmen hingegen gelang in der 80. Minute der Treffer zum 3:0-Endstand.

Die Torfolge: 1:0 Schopphoven (5.), 2:0 Cil (33.), 3:0 Hochgreef (80.)