Morbach. Der größte Erfolg der Vereinsgeschichte rückt für die Fußballer der FV Morbach in greifbare Nähe: Das Team von Thorsten Haubst empfängt zum Halbfinale des Rheinlandpokals den Ligakonkurrenten SG Mendig/Bell. Anstoß im Alfons-Jakob-Stadion zu Morbach ist am Samstag 17 Uhr.
Den gesteigerten Stellenwert des Rheinlandpokals ordnet der Trainer realistisch ein: „Wir stehen im Halbfinale und wollen in einem Fifty-fifty-Spiel gegen eine sehr gute Mannschaft wie Mendig alles versuchen, um dann auch ins Finale zu kommen.“ Die Tagesform und der ihm zur Verfügung stehende Kader werde „ein intensives Spiel von beiden Seiten“ entscheiden, so Haubst. Den Gegner kennt der Morbacher Coach aus gemeinsamen Ligaduellen zur Genüge. „Mendig ist eine seit Jahren eingespielte und erfahrene Mannschaft, die seit zwei Jahren in der Liga oben mit dabei ist. Das wird ein eminent schweres Spiel.“
Die Statistik lässt die Hoffnung zu, dass die FVM den letzten Schritt in Richtung Endspiel auch noch erfolgreich gehen kann. Aus den letzten 13 Partien gingen die Hunsrücker acht Mal als Sieger hervor. Bei einem Remis gewann der Gegner aus der Vulkaneifel vier. Beim bis dato letzten Aufeinandertreffen siegte Morbach am 29. September 2019 in Mendig um Punkte mit 3:2. Für Haubst ist die taktische Marschroute so einfach wie einleuchtend: „Im Pokal geht es darum, ein Tor mehr zu schießen als der Gegner, und wenn es in der Verlängerung ist.“ Personell muss Morbach auf Marcel Schultheis (Adduktoren), Marius Marx (dienstlich) sowie die privat verhinderten Marius Kneppel, Marvin Vogt und Lukas Servatius verzichten. „So ein Halbfinale hat viele Zuschauer verdient. Der Funken muss von der Mannschaft auf die Zuschauer überspringen. Wir werden alles reinwerfen“, beabsichtigt Haubst von der ersten Sekunde an hoch konzentriert zu sein. Die Partie leitet der Trierer Arianit Besiri. (L.S.).