2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Möchten beim Weihnachtsturnier der Schiedsrichtergruppe Neuburg den »Hattrick« perfekt machen: Matthias Rutkowski (links) und seine Teamkollegen vom Bezirksligisten FC Ehekirchen.  Foto: Xaver Habermeier
Möchten beim Weihnachtsturnier der Schiedsrichtergruppe Neuburg den »Hattrick« perfekt machen: Matthias Rutkowski (links) und seine Teamkollegen vom Bezirksligisten FC Ehekirchen. Foto: Xaver Habermeier

Gelingt Ehekirchen der Hattrick?

16 Mannschaften spielen beim Weihnachtsturnier der Schiedsrichtergruppe Neuburg um den Siegerpokal

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Auch wenn seine „Glanzzeit“ doch schon „einige Jährchen“ zurückliegt, so sind die Erinnerungen an die „guten alten Zeiten“ immer noch frisch. „Während meiner aktiven Laufbahn habe ich unglaublich gerne in der Halle gespielt“, berichtet Naz Seitle. „Ich war permanent auf dem Feld und habe mich gar nicht mehr auswechseln lassen“, so der Trainer des Kreisliga-Spitzenreiters VfR Neuburg. Mittlerweile habe sich laut Seitle jedoch der Hallenfußball enorm gewandelt. Oder besser gesagt die Art und Weise, wie dieser von den Mannschaften gelebt und ausgetragen würde. „Früher wurde in der Halle noch richtig gespielt. Da stand das Technische im Vordergrund, während heutzutage oftmals nur noch Kampf und hartes Einsteigen praktiziert wird“, sagt der ehemalige Bayernliga-Akteur der Lilaweißen.

Aus diesem Blickwinkel heraus war Seitle mit dem ersten Auftritt seiner Schützlinge unter dem Hallendach am vergangenen Sonntag in Schrobenhausen, als man erst im Finale dem VfR Foret unglücklich mit 0:1 unterlag, überaus zufrieden: „Obwohl wir nur mit sechs Akteuren und auch noch ohne Torhüter angetreten sind, haben meine Jungs das prima gemacht.“ So sprangen in der Vorrunde, in der man sogar den späteren Endspiel-Kontrahenten mit sage und schreibe 9:1 bezwang, neben schönen Spielzügen auch zahlreiche Treffer heraus. Lediglich das „Sahnehäubchen“ in Form der Titelverteidigung (der VfR hatte diesen Bewerb im vergangenen Jahr gewonnen) blieb letztlich verwehrt.

Der „Spaßfaktor“ soll nun auch beim Weihnachtsturnier der Schiedsrichtergruppe Neuburg, das am Sonntag ab 10 Uhr in der Sporthalle am Volksfestplatz beginnt (der zweite und entscheidende Tag folgt dann am 26. Dezember), die entscheidende Rolle spielen. „Die Jungs, die gerne in der Halle auflaufen und daran Spaß haben, werden letztlich auch bei diesem Turnier dabei sein“, meint Seitle, der es mit seinem Team in der Gruppe A gleich mit sieben gegnerischen Mannschaften zu tun bekommt: Neben Bezirksligist TSG Untermaxfeld, den Kreisklassisten SC Rohrenfels, FC Staudheim, FC Zell/Bruck und FC Rennertshofen sowie dem A-Klassisten SC Ried kämpft auch B-Klassist SV Wagenhofen in dieser Achter-Gruppe um den Einzug ins Viertelfinale, für das sich die vier besten Klubs jeder Gruppe qualifizieren.

Als „Selbstläufer“ sieht der VfR-Übungsleiter den Einzug in die Runde der letzten Acht allerdings nicht. „Mit Untermaxfeld, Rohrenfels, Rennertshofen oder Zell-Bruck sind durchaus einige starke Hallenteams in dieser Gruppe vertreten“, weiß Seitle, der im Übrigen dem neuen Turnier-Modus mit zwei Achter-Gruppen durchaus etwas Positives abgewinnen kann: „Nachdem in beiden Gruppen am ersten Tag nur jeweils vier Stunden am Stück gespielt wird, entfallen die langen Wartezeiten zwischen den Partien. Das ist sowohl für die Zuschauer als auch Spieler sicherlich kein Nachteil.“

Eine „ganz neue Erfahrung“ ist dieser Modus freilich auch für David Bulik. Obwohl der Spielertrainer des Bezirksligisten FC Ehekirchen bereits zahlreiche (hochklassige) Veranstaltungen auf dem Parkett mit seinen ehemaligen Teams absolviert hat (Bulik: „Vor allem die schwäbische Endrunde in der Augsburger Sporthalle war ein tolles Erlebnis.“), betritt auch er diesbezüglich Neuland. „Ich bin gespannt, wie das Ganze von den Mannschaften angenommen wird“, sagt Bulik, der in der Vergangenheit „immer sehr gerne“ in der Halle aktiv war. „Als Trainer hat sich diese Meinung allerdings schon ein bisschen geändert. Letztlich schwingt schon immer auch die Angst mit, dass sich einer deiner Spieler verletzen könnte“, so Bulik weiter.

Dass seine Truppe bei dieser zweitägigen Veranstaltung ohnehin „der“ Gejagte sein wird, darüber ist sich der FCE-Coach freilich bewusst: „Nachdem die Jungs in den vergangenen beiden Jahren dieses Turnier gewonnen haben, möchte uns sicherlich jeder schlagen.“ Dennoch gibt Bulik ein klares Ziel aus: „Wenn wir schon dabei sind, dann möchten wir natürlich auch gewinnen.“ Um ins Viertelfinale einzuziehen, müssen sich die Ehekirchner in der Gruppe B zunächst mit dem Liga-Konkurrenten TSV Rain II, dem Kreisligisten TSV Burgheim, den Kreisklassisten SV Echsheim, BSV Neuburg und SpVgg Unterstall-Joshofen sowie dem SC Ried (A-Klasse) und SC Feldkirchen (B-Klasse) auseinandersetzen.

Aufrufe: 020.12.2014, 18:47 Uhr
Neuburger Rundschau / Dirk SingAutor