Geisling rettete sich erneut erst in der Relegation

Der SSV Köfering (32) sicherte sich nach dem Abstieg aus der Kreisliga den Klassenerhalt eine Liga tiefer erst am vorletzten Spieltag. Die Elf des scheidenden Trainerduos Mike Lippert und Frank Lublow musste so lange zittern, weil es zwischen dem 21. und dem 24. Spieltag vier Niederlagen hagelte. Die beiden haben nun ihre Mission erfüllt und übergeben an den Nachfolger Tom Steimer. Den Grundstock für den Ligaerhalt setzte Köfering daheim (6/3/4 bei 21:17 Toren). Auswärts setzte es gleich acht Niederlagen (3/2/8). Das Torverhältnis von 39:51 war negativ. Die meisten Tore erzielten Björn Holzer (10), Stefan Buchner (5), Michael Scherer (5) und Manuel Lublow (4).

Nach dem Abgang von Mario Jochim und ein paar anderen Spielern schaffte der TuS Pfakofen (32) mit dem Klassenerhalt schon so etwas wie eine kleine Sensation. Im Endspurt der Saison punktete die Kammermeier-Elf gegen die direkten Konkurrenten aus Thalmassing und Altenthann voll. Zudem fuhr man ein Remis gegen Illkofen und einen Sieg gegen Wörth ein. Somit war am vorletzten Spieltag der Klassenerhalt fest eingetütet. Daheim wurden 19 Punkte geholt (5/4/4), auswärts 13 (4/1/8). Die meisten der 37 Treffer gelangen Markus Seebauer (8), Florian Ludsteck, Andreas Glöbl und Christopher Schindler (alle 4). Insgesamt trugen sich 13 verschiedene Spieler in die Torschützenliste ein. Der TuS spielte diszipliniert und kam ohne Rote Karte aus.

Die DJK Altenthann (32) hatte im Winter nur sechs Punkte auf dem Konto. Dennoch glaubte DJK-Abteilungsleiter Andreas Seidl weiter an den Klassenerhalt. Er hielt ohne Wenn und Aber am Trainerduo Rainer Eltner und Marco Rieger fest. Im Winter kamen mit Daniel Blüml und Milan Szabadi zudem zwei neue Offensivkräfte. Dann begann eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht. In den zwölf verbleibenden Spielen gelangen acht Siege und zwei Unentschieden bei nur zwei Niederlagen. Eine davon schmerzte jedoch sehr. Sie passierte nämlich ausgerechnet gegen Pfakofen. Deshalb musste die DJK bis zur letzten Sekunde der Saison zittern. Doch ein 1:0-Zittersieg gegen Geisling zum Saisonende reichte zum sensationellen Klassenerhalt. Daheim wurden 19 Punkte (6/1/6) eingefahren, auswärts 13 (3/4/6). Das Torverhältnis lautete letztendlich 42:58. Die meisten Treffer gelangen Rainer Eltner (9), Edeljoker Michael Fichtl (7), Andreas Seidl (5) und Martin Eindorfer (5). Die einzigen beiden Roten Karte kassierte Christian Weber.

Der FC Mötzing (31) startete mit fünf Siegen aus den ersten acht Spielen hervorragend in die Saison. Dann jedoch fiel die Seitz-Elf in ein tiefes Tal. Erst am 21. Spieltag fing man sich wieder. Dann holte der FCM elf Punkte aus fünf Spielen (3/2/0). Aufgrund eines 0:1 am letzten Spieltag in Wörth reichte es nicht zum direkten Klassenerhalt. Ein Entscheidungsspiel gegen Geisling musste her. Jenes wurde bekanntlich im Elfmeterschießen mit 7:6 für sich entschieden. Mötzing bleibt damit Kreisklassist. Mal sehen, ob die Mötzinger nächste Saison die Entscheidung in der regulären Saison schaffen werden. In den letzten Jahren hatte der FC immer nachzusitzen, egal ob es sich um den Auf- oder um den Abstieg drehte. In der Saison 2011/12 lag man im Relegationsspiel in der Halbzeit sogar mit 0:3 zurück, bevor man die Partie noch drehen konnte. Die Heimbilanz war gut (7/2/4 bei 35:33 Toren), auswärts gab es aber nicht viel zu bejubeln (2/2/9 bei 23:30 Toren). Das Torverhältnis lautete in der Endabrechnung 58:63. Die besten Torschützen waren Johannes Hofmeister (10), Thomas Beiderbeck (7), Tobias Rappel (7) und Christoph Hausladen (6).

Der TV Geisling (31) startete mit vier Niederlagen und 1:11 Toren in die Saison. Danach wurde Trainer Edi Zenn entlassen. Für ihn übernahm Franz Blümel. Auch er verlor die erste Partie, dann allerdings fing sich der TV und holte bis zum Winter noch sechs Siege in zehn Spielen (6/0/4). Nach dem Winter ging aber nichts mehr zusammen. Nach fünf Pleiten zwischen dem 14. und dem 17. Spieltag riss sich die Mannschaft wieder am Riemen. Es folgten bei einer Niederlage vier Siege und ein Remis. Am vorletzten Spieltag gab es eine 0:7-Pleite bei Türk Genclik. Dann stand das alles entscheidende Spiel in Altenthann an, das Geisling mit 0:1 verlor und somit den direkten Klassenerhalt verpasste. Auch das Entscheidungsspiel gegen Mötzing ging verloren. Dennoch wurde die Klasse erhalten. In der Relegation behielt Geisling nämlich im Elfmeterschießen gegen Hofdorf die Nerven und setzte sich insgesamt mit 6:3 durch. Nach 120 Minuten stand es 2:2. Sowohl die Heim- (5/0/8 bei 23:24 Toren) als auch die Auswärtsbilanz (5/1/7 bei 19:27 Toren) waren negativ. Ebenso das Torverhältnis (42:51). Die meisten Treffer gelangen Franz Weigel (18), Harald Rauscher (6), Christoph Götz (5) und Christoph Spitzer (5). Sehr schmerzhaft war die einzige Rote Karte gegen Harald Rauscher. Ohne den Mittelfeldantreiber gelangen in den folgenden sechs Spielen nur vier Punkte. Somit schaffte Geisling zwei Mal hintereinander den Klassenerhalt erst in der Relegation. Das soll kommende Spielrunde anders werden!

Der FC Thalmassing II (25) startete mit Siegen bei Türk Genclik und gegen Geisling furios in die Saison. Dann jedoch kamen in den restlichen 24 Partien nur noch fünf weitere Siege hinzu. Die Heimbilanz (4/2/7 bei 18:26 Toren) war ebenso mager wie die Auswärtsbilanz (3/2/8 bei 18:35 Toren). Das Torverhältnis lautete letztendlich 36:61. Der Großteil der Treffer gelang Johannes Zelzer (17). Somit musste die Zweite Mannschaft der Roosters nach dem Aufstieg sofort wieder die Liga verlassen.

Der FC Tegernheim II (13) konnte nur einen einzigen Heimsieg für sich verbuchen (1/3/9). Auch auswärts reichte es nur zu zwei Dreiern (2/1/10). Die 37 Treffer teilten sich auf 18 Torschützen auf. Am häufigsten trafen Matthias Seyller (7), Dominik Wurmser (5) und Jan Platzer (4). Die Tordifferenz von 37:84 sagt alles aus! Trainer Robert Wurmser räumt nach einer für ihn deprimierenden Saison seinen Platz. In vielen Spielen hatte er Mühe, überhaupt elf Spieler stellen zu können. Dementsprechend war natürlich auch die Trainingsbeteiligung. Da die Landesliga-Mannschaft des FCT ebenfalls im Abstiegskampf steckte, konnten nicht regelmäßig Spieler abgestellt werden. So nahmen die Dinge ihren Lauf. Der Abstieg war frühzeitig besiegelt.