2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
Bocholt-Trainer Manuel Jara bedauert zwar das späte Gegentor, findet aber auch, dass der 1. FC Kleve den Punkt verdient hat.
Bocholt-Trainer Manuel Jara bedauert zwar das späte Gegentor, findet aber auch, dass der 1. FC Kleve den Punkt verdient hat. – Foto: 1. FC Bocholt

Gefühlte Niederlage für den 1. FC Bocholt

Die Teams des 1. FC Bocholt und 1. FC Kleve trennten sich am Sonntagnachmittag in der Gentec-Arena leistungsgerecht mit 1:1. Durch die Umstände, durch die das Unentschieden zustande kam, fühlte es sich nach dem Schlusspfiff trotzdem wie eine Niederlage an.

Mit dem Anpfiff übernahmen die Hausherren vor 750 Zuschauern, darunter rund 200 Gästefans, das Kommando. Die Rot-Blauen Klever versuchten immer wieder, in der Offensive Akzente zu setzen. Spätestens bei den Innenverteidigern Tim Winking und Arman Corovic war aber Endstation. Abschlüsse waren selten zu sehen.

Und die Bälle, die aufs Tor kamen, bereiteten weder Tobiasz Weinzettel im Kasten des FCB noch Ahmet Tanar auf der anderen Seite größere Probleme. So spielte sich die erste Spielhälfte vor allem im Mittelfeld ab. Die einzigen Aktionen, die den Puls nach oben gehen ließen, waren die heute leider manchmal fragwürdigen Schiedsrichter-Entscheidungen. Bereits in der dritten Minute sah Timur Karagülmez wegen eines Foulspiels die Gelbe Karte. Die Entscheidung war zwar nachvollziehbar, aber hart. Durch den Zeitpunkt beraubte sich der Referee anschließend selber vieler Möglichkeiten und zeigte bis zur Pause noch zwei Mal gelb und unterbrach das Spiel andauernd wegen kleinen Foulspiels, die man durchaus hätte laufen lassen können. Ein Spielfluss konnte so kaum entstehen.

Und auch in der zweiten Hälfte wurde es nicht viel besser. André Bugla hatte die beste Offensivaktion, doch Tanar konnte zur Ecke parieren (57.). Das es in einem Spiel, bei dem viele sich wohl schon mit einem torlosen Remis abgefunden hatten, doch noch spektakulär wurde, lag dann am Schiedsrichtergespann. In der 82. Minute gab es einen Zusammenstoß zwischen dem eingewechselten Christian Gurny und Kleves Tim Hall. Obwohl zunächst Gurny eine Gelbe Karte erhalten sollte, zeigte der Schiedsrichter nach Rücksprache mit seinem Assistenten Tim Hall den Roten Karton und verwies ihn des Feldes. Eine für den FCB doch sehr schmeichelhafte Entscheidung, da Hall derjenige war, der den Ball spielte. Nach den Protesten und Tumulten auf dem Platz gab es diese dann auch neben dem Platz. Klever Ordner hatten, nachdem im Gästeblock Schals der Klever brannten, Banner der FCB-Fans abgerissen und alles andere als deeskalierend agiert. Konsequenz: eine kurze Spielunterbrechung.

Zwei Tore in der Schlussphase

In Überzahl gab es nun doch die Chance, mehr als einen Punkt mitzunehmen. Pascale Talarski wurde im Strafraum frei gespielt und brachte einen platzierten Schuss aus 10 Metern im Kasten unter (87.). Die viel umjubelte Führung hielt aber nicht lange. Niklas Klein-Wiele erzielte durch einen Distanzschuss den 1:1-Endstand (90.+3) und sorgte damit für den Schlusspunkt in einer vom Niveau her meistens überschaubaren Oberliga-Begegnung. „Vom Zeitpunkt des Gegentreffers her ist das 1:1 unglücklich, das ist nicht weit von der Wahrheit entfernt. Wenn man in der 87. das 1:0 in Überzahl erzielt, dann hofft man schon. Ich habe aber auch sofort gesagt, dass das Spiel noch nicht zu Ende ist. Kleve hat sich den Punkt verdient, vor allem auch aufgrund der ersten Hälfte“, sagte Jara.

In der Tabelle rutschen die Schwatten einen Rang ab und sind nun fünfter. Zum Abschluss der Hinrunde trifft der FCB in 14 Tagen auf SC Union Nettetal. Die Partie wird am 01. Dezember um 15 Uhr angepfiffen. Aufgrund des Totensonntags finden am kommenden Wochenende keine Spiele statt, allerdings bestreitet das Team am Donnerstagabend (21.11. um 19.30 Uhr) ein Testspiel gegen den Westfalen-Landesligisten Westfalia Gemen.

Aufrufe: 018.11.2019, 12:30 Uhr
1. FC BocholtAutor