2024-05-29T12:18:09.228Z

Relegation
Hurra, wieder Kreisklassist: Der Gautinger SC hat sich den Aufstieg redlich verdient. Vater des Erfolges ist Trainer Michael Kaiser (r.). F: svj
Hurra, wieder Kreisklassist: Der Gautinger SC hat sich den Aufstieg redlich verdient. Vater des Erfolges ist Trainer Michael Kaiser (r.). F: svj

Gautinger SC krönt bärenstarke Saison mit dem Aufstieg

“Der Betriebsunfall ist repariert“

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Nach einem Jahr A-Klasse ist der Gautinger SC zurück in der Kreisklasse. Das Fußball-Team gewann am Sonntag auch das Relegations-Rückspiel gegen den TSV Gernlinden und schaffte damit den Aufstieg.

Gauting – Diesen Sprung ins kühle Nass hatten sich die Fußballer des Gautinger SC am Sonntagnachmittag redlich verdient. Nach dem 3:2 (2:0)-Sieg gegen den TSV Gernlinden bei extrem schwülen Bedingungen genossen einige Akteure das Bad im direkt neben dem Spielfeld aufgebauten Planschbecken. GSC-Trainer Michael Kaiser resümierte derweil die Saison: „Der Betriebsunfall ist repariert.“ Nach einer extrem schwachen Vorrunde waren die Würmtaler vor einem Jahr völlig unnötig aus der Kreisklasse abgestiegen. Nun sind die Gautinger wieder zurück.

„Ohne Michi Kaiser hätten wir das nicht geschafft. Er ist unverzichtbar für den Verein“, lobte Daniel Heitzer seinen Coach. Nach dem 1:0 im Hinspiel hatte der Gautinger Angreifer am Sonntag nach toller Vorarbeit von Benjamin Golden das wichtige 1:0 erzielt (23.). Als Moritz Rindermann nach einem Solo zehn Minuten später auch noch das 2:0 nachlegte, schien das Relegationsduell bereits nach 45 Minuten entschieden. „Da sollte nichts mehr anbrennen, außer es kommt ein Gewitter“, kommentierte Lutz Tietz, ehemaliger GSC-Erfolgscoach.

Doch die Hausherren machten es nach der Pause wieder spannend. „Das hat mich geärgert, eigentlich war der Gegner am Boden“, sagte Kaiser. Seine Mannschaft hatte Maximilian Lüdtke beim 1:2 (49.) viel zu viel Platz gelassen. Der TSV bekam durch den schnellen Anschlusstreffer noch einmal Aufwind, nahm sich dann aber wieder selbst den Wind aus den Segeln. Ein simpler Einwurf reichte aus. Joker Sebastian Lebek, im Hinspiel Schütze des goldenen Tores, war auf und davon und traf (69.). Das 3:1 beruhigte die Gemüter des GSC-Anhangs. Der erneute Anschlusstreffer des spielerisch etwas besseren Kreisklassisten nach einer Ecke kam zu spät. „Man hat schon gemerkt, dass die letzten Wochen viel Kraft gekostet haben. Aber wir haben mit Daniel Heitzer und Moritz Rindermann zwei schnelle Spitzen, die mit langen Bällen etwas anfangen können“, rechtfertigte Kaiser, der nach dem Abpfiff gleich mehrere Bierduschen über sich ergehen lassen musste, die recht simple Spielweise der Würmtaler. Am treffendsten formulierte es Tietz: „Der Erfolg gibt ihm recht.“

Der Aufstieg des Sportclubs ist jedenfalls hochverdient. Bis auf das Topspiel gegen Meister TSV Schäftlarn hat die Kaiser-Elf bislang jedes Spiel des Jahres gewonnen. „Wir haben alle an einem Strang gezogen“, lobte Heitzer.

Gautinger SC – TSV Gernlinden 3:2 (2:0)

Gautinger SC: Hennen – Schöle, Binder, N. Merkl, Brauner, Golden, Sagner, M. Rindermann, Heitzer, Schwarzenbach, Feser – Eingewechselt: Graf, H. Merkl, Lebek

TSV Gernlinden: Bauernfeind – Sander, Gschwandtner, Kink, Lüdtke, Rohrmaier, Altmann, Litwin, Hartmann, Sixt, Schwartz – Eingewechselt: Huber, Müller

Tore: 1:0 Heitzer (23.), 2:0 M. Rindermann (33.), 2:1 Lüdtke (49.), 3:1 Lebek (69.), 3:2 Schwartz (83.)

Schiedsrichter: Fridolin Angerer (SC Böbing)

Zuschauer: 255

Aufrufe: 011.6.2018, 11:17 Uhr
Münchner Merkur (Würmtal) / Tobias HuberAutor