2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Positionen im Futsal erklärt.
Die Positionen im Futsal erklärt. – Foto: Andreas Zobe

Futsal erklärt: Warum der Ala häufig den Unterschied macht

Fortuna-Futsaler Daniel Jagenburg steht mit seinem Team kurz vor dem Klassenerhalt. Hier erklärt er, wie die Positionen genannt werden.rn

Der Klassenerhalt winkt. In der Futsal-Bundesliga kann die Fortuna am Samstag vor eigenem Publikum vorzeitig für klare Verhältnisse sorgen. Mit einem Sieg über den MCH FC Bielefeld-Sennestadt hätte die Mannschaft von Sahin Rassi das Abstiegsgespenst endgültig verscheucht.

Routinier Daniel Jagenburg, der nach dieser Saison seine Futsal-Karriere beenden wird, erklärt vor dem ­richtungsweisenden Heimspiel noch einmal die einzelnen Positionen im Futsal.


Torwart: Die Kernaufgabe des Torwarts liegt auch im Futsal in der Verhinderung von gegnerischen Toren. Die Anforderungen an einen Torhüter im Futsal ähneln aber nicht zufällig denen eines Handballtorwarts. „Der Torhüter bringt den Ball in der Regel per Abwurf ins Spiel und verteidigt im Futsal auch ein Handballtor. Demnach ist auf dieser Position auch eher Beweglichkeit als Sprungkraft gefragt“, erklärt Daniel Jagenburg.

Fixo: „Im Fußball hätte man ihn früher Libero genannt“, sagt Jagenburg über den Akteur, der in der gewöhnlichen Rauten-Formation die zentrale defensive Position einnimmt. Einen guten Fixo zeichnet weit mehr als Zweikampfstärke und ein sicheres Passspiel als letzter Mann aus. „Er muss das Spiel lesen und seine Mitspieler dirigieren können“, nennt Jagenburg weitere Eigenschaften.

Spezialisten im Futsal

Ala: Die beiden Spezialisten auf den Seiten in der Raute werden „Ala“ genannt. „Verglichen mit dem Fußball sind das Außenverteidiger und Flügelstürmer in Personalunion“, sagt Daniel Jagenburg. Entsprechend komplex ist auch das Profil eines guten Alas, der einerseits durch hohe Laufbereitschaft und ständige Rotationen Lücken im gegnerischen Abwehrverbund reißen und andererseits mit erfolgreichen Dribblings am Flügel Überzahlsituationen schaffen soll. „Der Ala benötigt eine sehr gute Fitness, sollte schnell und darüber hinaus dribbelstark sein“, so Jagenburg über die Spieler, die im Futsal häufig den Unterschied ausmachen.

Pivot: Klassischer Mittelstürmer oder doch eine „falsche Neun“ - wie im Fußball wird die Position in vorderster Front, der „Pivot“, auch im Futsal inzwischen unterschiedlich interpretiert. „Der klassische Pivot agiert in zentraler Position häufig mit dem Rücken zum gegnerischen Tor, macht die Bälle fest und legt sie auf nachrückende Mitspieler ab. Er sucht aber natürlich auch selbst den Torabschluss“, so Jagenburg, der diese Rolle selbst gerne ausfüllt. Alternativ dazu gibt es den „seitlichen Pivot“, der körperlich weniger robust daher kommt und sich daher aus vorderster Position fallen lässt, um sich der gegnerischen Bewachung zu entziehen und ins Kombinationsspiel einbinden zu lassen.

Aufrufe: 04.3.2022, 10:00 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor