2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Futsal-DM: Hamburger Teams reisen heute über 500 Kilometer

Kann losgehen! Der FC Fortis mit Spielertrainer Ali Yasar (li.) und Saboor Khalili (Hamburg Panthers) sind heiß wie Frittenfett und wollen den Einzug ins Halbfinale der Deutsche Futsal-Meisterschaft 2017 schaffen.

Es ist angerichtet. Die Spieler sind alle heiß. Die Facebook-Kanäle der Akteure werden schon den gesamten Tag vom Futsal bestimmt. Denn am morgigen Samstag finden gleich zwei Viertelfinal-Spiele von Hamburger Mannschaften um die Deutsche Futsal-Meisterschaft 2017 statt. Der vierfache Deutsche Meister Hamburg Panthers und der Norddeutsche Vize-Meister FC Fortis Hamburg müssen beide reisen und treten die ihre Auswärtsfahrten heute gegen 23 Uhr an.

Um 17.30 Uhr treffen die Fortis in Boppard (Rheinland-Pfalz / 545 Auto-Kilometer entfernt) auf den Rheinland-Meister FC Karbach (https://www.fupa.net/teams/fc-karbach-352297.html). Was für ein Gegner erwartet die Equipe um Spielertrainer Ali Yasar? Aktuell belegt das Team den sechsten Tabellenplatz in der Oberliga Rheinland-Pfalz / Saar. Außer den statistischen Fakten tut sich Yasar mit der Einschätzung des Kontrahenten etwas schwer. „Wir treffen auf eine Oberliga-Spitzenmannschaft. Die Jungs werden kicken können. Wir werden sie auf keinen Fall unterschätzen und sind heiß. Ich liebe diese Zeit, wenn es in Richtung DFB-Runden geht. Zwei Neuner-Busse sind gemietet, es kann losgehen“, so Yasar, der ähnlich wie sein verlängerter Arm, Danijel Suntic, über reichlich Futsal-Erfahrung auf DFB-Ebene verfügt. „Wir sind Halbfinalgeil. Ich hoffe, dass die Halle voll sein wird und freue mich tierisch auf das Spiel“, fügte Yasar hinzu. Mitten in der Nacht wird der Hamburger Tross das Hotel erreichen. Die meisten Spieler sind heute Abend draußen noch im Punktspieleinsatz. Ausschlafen steht somit an oberster Stelle. Nach dem Frühstück und einem Anschwitzen in der Halle steht ein Spaziergang auf dem Programm. Dann soll es losgehen – in Richtung Halbfinale!

Übrigens: Die Mannschaft des FC Fortis wird begleitet vom Verfasser dieser Zeilen. Das bedeutet: Alle Highlights der Partie gibt es quasi live via FuPa.tv zu sehen. Wie es der Zufall so will, weilt mit Johannes Mewes der zweite Hamburger FuPaner in Rheinland-Pfalz im Urlaub und wird nach Boppard stoßen, um euch mit einem Liveticker zu versorgen. Gerne opfern wir unsere Freizeit – aus Liebe zum Futsal. Ebenso versuchen wir, eine Liveticker-Verbindung von der Partie Neu-Isenburg vs Panthers herzustellen.

Wenn das Viertelfinalspiel des FC Fortis beendet ist, gehen die Raubkatzen um 19 Uhr ins Rennen. In der Hans-Meudt-Großsporthalle in Dreieich (505 Auto-Kilometer) muss der Serienmeister beim SV Pars Neu-Isenburg antreten. Es ist das erste Mal, dass die Panthers auf nationaler Ebene ohne Gründer und Leitwolf Onur Ulusoy an den Start gehen. Mit Nationalspieler Stefan Winkel (privat verhindert), Cem Cetinkaya (berufliche Gründe), Erdinc Örün (verletzt) und Nico Matern (aufgrund einer Gelb-Roten Karte im letztjährigen Finale gegen Liria Berlin gesperrt) fehlen zwar bewährte Kräfte, dennoch blickt Nationaltorhüter Yalcin Ceylani optimistisch nach vorne. „Ich habe ein gutes Gefühl. In den letzten Jahren hatten wir immer wieder mal Ausfälle. Mit Ulas Dogan und Lukas Wenzel haben wir zwei junge Wilde, die diese kompensieren können und ihre klasse auch schon unter Beweis gestellt haben.“

Und der Gegner? Was weiß Ceylani über den SV Pars Neu-Isenburg? „Es ist eine iranisch geprägte Mannschaft, die draußen drei Aufstiege in Folge gefeiert hat. Wir sind gewarnt, denn sie haben in der Qualifikation gegen unseren letztjährigen Final-Gegner Liria Berlin 7:5 gewonnen und zur Halbzeit 6:1 geführt. Doch wir wollen weiterkommen, egal wie!“ Ähnlich wie die Fortis kommen auch die Panthers (fahren mit zwei Autos und einem Bus) gegen 3 Uhr in ihrer Unterkunft an. Auf ein Anschwitzen wird zugunsten der Regeneration verzichtet. Abschließend möchte Ceylani noch zwei Dinge loswerden. „Ein großes Dankeschön an den SV Pars Neu-Isenburg, die uns bei der Hotelsuche in Hallennähe sehr zuvorgekommen sind und geholfen haben. Außerdem drücken wir dem FC Fortis die Daumen und hoffen sehr, dass beide Hamburger Mannschaften ins Halbfinale kommen.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

Aufrufe: 024.3.2017, 14:38 Uhr
Seweryn MalykAutor