Bernhard Adler, der Fußball-Abteilungsleiter, ist immer noch fassungslos. „Er war ein Teil von uns“, sagt er. Auch jetzt, einige Tage später, könne man es immer noch nicht so recht begreifen, beschreibt Adler die aktuelle Gemütslage im Verein. „So richtig verdaut haben wir es alle noch nicht. Es ist einfach eine unsägliche Trauer. Mit Markus fällt ein Stück der Walhalla-Familie weg. Irgendwo ist es für uns alle immer noch unfassbar, einen Freund und Mitstreiter, der immer da war, verloren zu haben.“
Auf Markus Zeitler war Verlass. Als langjähriger Trainer, „Co“ oder Teammanager der ersten und zweiten Herrenmannschaft der SG Walhalla, zuletzt kümmerte er sich überwiegend um die „Erste“, war Zeitler immer eine verlässliche Ansprechperson für die Spieler. Er verstand es, die Mannschaft zusammenzuschweißen und stets positiv zwischen Team und Funktionären zu vermitteln. Aber auch neben dem Platz machte Zeitler eine super Figur. Gewissermaßen als „Mädchen für Alles“ war er immer zur Stelle, wenn eine helfende Hand benötigt wurde. „Wenn man ihn gebraucht hat, war Markus da. Egal, welche Aufgaben anstanden, man musste nie lange fragen“, erzählt Bernhard Adler, der es in wenigen Worten auf den Punkt bringt: „Fußball war für Markus neben den Kindern seine zweite Familie.“ Wahrlich einer, der den Sport über alles liebte und lebte eben.
Zeitler hinterlässt fünf Kinder, das älteste 22, das jüngste neun. Die Idee, seine Kinder mit Hilfe eines Benefizturnieres finanziell zu unterstützen, war schnell geboren. Und dank zahlreicher Helfer und der laut Adler „überragender Anteilnahme anderer Vereine und verschiedener Firmen“ konnte diese Idee binnen weniger Tage in die Tat umgesetzt werden. „Wir können der Familie“, sagt Adler, „die Trauer nicht nehmen, aber wir wollen ein bisschen dazu beitragen, ihr eine finanzielle Erleichterung zu schaffen.“
Diesen Sonntag also, Startschuss ist um 9 Uhr, das Finale ist für 17 Uhr geplant, geht das „Markus Zeitler Gedächtnisturnier“ über die Bühne (hier geht's zum Spielplan: Markus Zeitler Gedächtnisturnier). Schnell hatten sich 16 Mannschaften angemeldet, die für den guten Zweck mitkicken. Dank der Bemühungen von Markus Dongus und Christian Petrik wurde auch eine passende Spielstätte schnell gefunden: die Sporthalle der Clermont-Ferrand-Mittelschule. Alle Einnahmen der Veranstaltung gehen vollumfänglich an die Hinterbliebenen. Um spenden zu können, sind zusätzlich Spendentöpfe sowie eine Tombola aufgestellt. Der Eintritt beträgt drei Euro, für Kinder bis 14 Jahre ist er gratis.