2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines

Fußballerinnen rüsten sich für die neue Bundesliga-Spielzeit

Bei Bayer Leverkusen haben weitere Spielerinnen verlängert

An gemeinsames Training ist bei Bayers Bundesliga-Fußballerinnen immer noch nicht zu denken. Der Kader für die kommende Spielzeit nimmt aber langsam Gestalt an. Nach Anna Klink haben nun auch drei Teamkolleginnen der Torfrau ihre ursprünglich im Sommer endenden Verträge verlängert. Bis 2022 kann der Werksklub nun mit Ersatzkeeperin Anna Wellmann, Verteidigerin Melissa Friedrich und dem Talent Pauline Machtens planen. Die Unterschriften unter die neuen Verträge des Trios sorgen für gute Laune bei Bayers Trainer Achim Feifel.

Wellmanns Verlängerung komplettiert das erprobte Torhüter-Duo über den Sommer hinaus. Wenn nichts Unvorhergesehenes geschieht, wird Klink zwar Feifels Nummer eins bleiben, aber auch auf deren Ersatzfrau hält der Trainer große Stücke. Ihr bescheinigt er, nicht nur, ebenso hart wie diszipliniert an sich und der eigenen Weiterentwicklung zu arbeiten, sondern auch spürbare Erfolge dabei. „Sie ist auf einem guten Weg“, betont er. Bei den bisherigen Einsätzen – etwa vor der Winterpause, als Klink verletzt fehlte – hat Wellmann gezeigt, „dass wir uns zu einhundert Prozent auf sie verlassen können.“ Unter anderem stand sie beim Punktgewinn in Freiburg (1:1) im Tor der Leverkusenerinnen.

Gleich nach der Winterpause gab Pauline Machtens in der Bundesliga erste durchaus bemerkenswerte Kostproben ihres Könnens. So stand sie im Februar beim ersten Pflichtspiel des Jahres, dem 0:3 gegen den FC Bayern, von Beginn an auf dem Feld, als Teil einer Doppelspitze mit Ivana Rudelic. Wie die Mitstreiterin ging sie zwar leer aus, sorgte mit einer Mischung aus giftigem Pressing, unermüdlichem Kampfgeist und hohem Tempo aber für einige vielversprechende Balleroberungen – auch wenn diese letztlich nicht belohnt wurden.

Feifel ist guter Dinge, dass das 17-jährige „junge, sehr talentierte“ Eigengewächs auf Sicht noch mehr kann, als es bislang zeigen konnte. „Sie steht sicherlich am Beginn ihrer fußballerischen Laufbahn. Aber sie hat in den vergangenen Monaten eine sehr gute Entwicklung genommen“, sagt er. „Pauli“, wie die Mitspielerinnen sie rufen, verfolge hartnäckig ihre Ziele. „Wir sind von ihrem Entwicklungspotenzial überzeugt und freuen uns auf den weiteren gemeinsamen Weg.“

Die letzte Arbeitsprobe von Melissa Friedrich ist etwas älter als bei den beiden Kolleginnen. Denn seit Ende November muss sie nach einem Kreuzbandriss pausieren. Ihr Trainer ist sicher, dass sie „nach der Verletzung wieder zu ihrem ursprünglichen Leistungsvermögen zurückkehrt“ und beschreibt die 22-Jährige als „sehr zuverlässige Spielerin mit ausgeprägtem Siegeswillen, die sowohl auf als auch außerhalb des Feldes Verantwortung übernimmt und sich total mit Bayer 04 und dem Team identifiziert.“

Aufrufe: 018.4.2020, 11:00 Uhr
RP / Tobias KrellAutor