2024-04-30T13:48:59.170Z

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Christian Kröhl (links), hier gegen Pfeddersheim Besart Morina, erklärte zum Ende vergangener Saison seinen Rückzug aus der Bezirksliga-Mannschaft des FSV Saulheim. Nun half er zum zweiten Mal aus.	Archivfoto: photoagenten/Axel Schmitz
Christian Kröhl (links), hier gegen Pfeddersheim Besart Morina, erklärte zum Ende vergangener Saison seinen Rückzug aus der Bezirksliga-Mannschaft des FSV Saulheim. Nun half er zum zweiten Mal aus. Archivfoto: photoagenten/Axel Schmitz

Fußball-Ästhet mit Helfer-Gen

Christian Kröhl greift dem FSV Saulheim im Testspiel gegen Steinbach unter die Arme

SAULHEIM. Christian Kröhl (32) war wieder mit von der Partie. Der Fußball-Ästhet, der seine Laufbahn in der Bezirksliga schon beendet hatte. Kommt er nun dauerhaft zurück, um seinen Heimatverein, den FSV Saulheim, im Abstiegskampf zu unterstützen?

Coach Sascha Winsi brachte nach dem 2:4 gegen TuS Steinbach, Saulheims erstes Testspiel nach langer Pause, Licht ins Dunkel: „So kann man das nicht sagen. Christian half uns gegen Steinbach aus. Ob er das häufiger tun wird, ist völlig offen“ Weiterhelfen würde Kröhl der Elf von der Mühlbachaue in jedem Fall. Das zeigte der Techniker nicht nur bei seinem Treffer zum 2:2.

Wenn not am Mann ist, weiß Sascha Winsi in Christian Kröhl auf jeden Fall einen Hilfsbereiten in der Hinterhand. So wie Ende Dezember, als er gegen den SV Italclub Mainz seinen einzigen Punktspieleinsatz in dieser Bezirksliga-Saison hatte. Oder so wie im Vorfeld dieses Testspiels gegen TuS Steinbach. Der Kader des FSV war total ausgedünnt. „16 Spieler aus der ersten Mannschaft fehlten“, erläutert der Trainer.

Viel besser wird sich die personelle Situation beim FSV Saulheim in den nächsten Wochen nicht entwickeln. Ja, vielleicht nicht einmal in den nächsten Monaten. „Eine komplette Mannschaft, also elf Leute, werden wir auf Dauer ersetzen müssen“, prophezeit Winsi. Unter diesen Ausfällen sind unter anderem Kapitän Simon Schmitt, der sich eine Knieverletzung zuzog, und der wichtige Jonas Kleinschmitt. Der Torjäger brach sich während des Trainings das Schienbein.

Jammern hilft nicht, sagt Sascha Winsi trotz der sehr schwierigen Ausgangslage. Spieler aus der zweiten Mannschaft, bisweilen auch ein Jugendspieler, rücken nach. Und machen ihre Sache auch sehr gut. Tim Backenstoß zum Beispiel. Gerade mal 20 ist der FSVler, der gegen Steinbach das 1:0 markierte.

Viel Aussagekraft hatte dieses Testspiel nicht. TuS Steinbach, Vierter der Bezirksliga Westpfalz, steht kurz vor der Fortsetzung der Meisterschaftsrunde. Die Mannschaft, bei der der Ex-Framersheimer Timothy Hanauer mitmischt, ist von der Trainingsvorbereitung her schon viel weiter als die Saulheimer. Das „machte sich hinten heraus dann bemerkbar“, kommentierte Winsi, weil sich sein Team in der Schlussphase schwertat. Schlimm war es aus Sicht des Trainers nicht. Die Begegnung sollte dazu dienen, nach fast dreimonatiger Pause wieder mal Wettkampfluft zu schnuppern. Mit der Prämisse erwarten die FSVler am Dienstagabend auch die U19 des SV Gonsenheim.

Sascha Winsi steckt mit dem FSV Saulheim zum zweiten Mal im Abstiegskampf. Vergangene Saison übernahm der Alzeyer die Mannschaft und schaffte zielgenau mit dem letzten Spieltag den Klassenverbleib. Diesmal wird es nicht minder spannend. Die Zitterpartien, mutmaßt Winsi, sind das Los der Saulheimer. Die Philosophie laute nun mal, Spieler aus der Jugend über die zweite Mannschaft in den Erstmannschaftskader zu führen. „Da muss man Schwankungen einfach einkalkulieren“, so der mit der Nachwuchsarbeit sehr erfahrene Alzeyer. Bisher hat er – sportlich betrachtet – die Kurve bekommen. Damit rechnet er auch für diese Runde.



Aufrufe: 011.2.2019, 10:00 Uhr
Claus RosenbergAutor