2024-05-15T11:26:56.817Z

Testspiel
Musste verletzt runter: Niklas Thiel wurde in der ersten Halbzeit gefoult.
Musste verletzt runter: Niklas Thiel wurde in der ersten Halbzeit gefoult. – Foto: Rieckmann

Fürstenwalde besteht Test in Strausberg und bangt um Niklas Thiel

MIT GALERIE: Der Unioner musste verletzt ausgwesechselt werden. Ansonsten gab es zufriedene Gesichter in der Coaching-Zone.

Nach bisher zweieinhalb Wochen kräfteraubenden und anstrengenden Trainingseinheiten reiste Regionalligist FSV Union Fürstenwalde zum ersten Testspiel nach Strausberg gegen den dortigen Oberligisten.


Die Unioner hatten die gesamte Spielzeit über mehr Spielanteile, doch spielten sie sich zu wenig Chancen raus und wenn, dann wurden diese zu harmlos abgeschlossen. Die erste gute Chance hatte Nils Stettin vor dem Strafraum, dessen Schuss direkt auf Eric Günther ging (9.). Kurz darauf hatte Jason Rupp die Führung zwei Mal auf den Fuß. Erst kam sein Querpass zu spät und dann wurde seine Möglichkeit geblockt (10.). Auch aus Nahdistanz wurde es nichts, weil Stettin direkt auf den Keeper schoss (20.). Der Strausberger Torwart stand so oft im Mittelpunkt wie kein anderer Strausberger im Spiel. So hielt er auch gegen Patrick Brendel (23.) oder hatte keine Probleme beim Freistoß von Rupp (45.).

Strausberg kam über Konter der weit aufgerückten Fürstenwalder zu Torchancen, eine kam zu Felix Angerhöfer, dessen Schuss aber direkt auf David Richter ging (30.). Unschöner Höhepunkt in Halbzeit eins war ein hartes Foulspiel an Niklas Thiel, der humpelnd den Platz verlassen musste. „Da können wir von Glück reden, dass er nicht am Standbein getroffen wurde und müssen jetzt schauen, wie schlimm die Beinverletzung ist“, so Physiotherapeut Denis Hasenbek.

In Halbzeit zwei wurde die komplette Mannschaft durchgetauscht, doch die Querelen vor dem Tor blieben bestehen. Darryl Geurts (50., 80.), Paul Maurer (64.), Can Cinar (66.), Mateusz Ciapa (78.), Luca Schulz (80.), Lukas Stagge (82.) und Kimmo Hovi (82.) scheiterten entweder an Günther oder schossen daneben. Doch ein Tor sollte noch fallen. Eine schnelle und sehenswerte Kombination über Geurts und Cinar brachte Letzterer als halbhohe Flanke in den Strafraum, wo Stagge zum Siegtreffer nur hinhalten brauchte (84.). Eine letzte große Chance hatte Ciapa, der sich die Ecke nur aussuchen brauchte, aber den Ball als Rückgabe zum Torwart „schoss“ (89.).

Fürstenwalde Trainer Matthias Maucksch: „Man merkt, dass die Spieler in einer Phase sind, wo eine gewisse Ermüdung schon da ist. Dennoch machen sie sich selber zu viele Probleme, weil der Ball und Gegner nicht schnell genug laufen gelassen wird und dann unnötige Zweikämpfe geführt werden müssen. Ein Sieg ist immer angenehm, dennoch gibt so ein Spiel Aufschlüsse für die nächsten Trainingseinheiten. So weit ist alles ok in dieser Vorbereitungszeit. Ich hoffe, dass die Verletzung von Niklas nicht so gravierend ist.“

Strausberg Trainer Christof Reimann: „Es war eine kurze Pause für uns, wir hatten bisher zwei Einheiten mit vielen Spielformen und Laufeinheiten. Die Jungs haben ein ordentliches Spiel abgeliefert mit ungewohnter Aufstellung und vielen neuen Gesichtern. Erste Halbzeit haben sie sehr diszipliniert gespielt, auch mit zwei guten Chancen für uns. Fürstenwalde hatte natürlich die besseren Chancen und waren vor allem in der zweiten Halbzeit deutlich überlegen. Die Fokus lag und liegt bei uns auf Teambildung. Es war ein rundum gelungener Test und bin sehr stolz auf die neuen Spieler, auch die Spieler aus der letzten Saison haben das Team sehr gut geführt.“

Alle Daten und Fakten zum Match, der Ticker zum Nachlesen und die Wahl zum Mann des Tages: Spielbericht

Aufrufe: 04.7.2019, 09:20 Uhr
MOZ.de / Martin RamosAutor