2024-05-02T16:12:49.858Z

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FuPa filmt: DSC Arminia - MSV Duisburg

DFB-Pokal der Frauen: Arminia empfängt am Sonntag in der zweiten Runde den Erstligisten MSV Duisburg

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Christian Franz-Pohlmann kennt sie (fast) alle. „60 Prozent der aktuellen Arminia-Mannschaft habe ich beim FSV Gütersloh selbst schon trainiert“, sagt der Trainer des Frauenfußball-Bundesligisten MSV Duisburg vor dem Pokalauftritt seines Teams bei eben jener Arminia (Sonntag, 14 Uhr, in der Schüco-Arena).

Der Coach würde sich also selbst ein schlechtes Zeugnis ausstellen, wenn er nicht von einer „guten Qualität“ beim Gegner sprechen und ein „sehr umkämpftes Spiel“ vorhersagen würde. Auf eben so eine Partie hofft auch ein Pendant Markus Wuckel bei Arminia. „Wir haben ja schon im Vorjahr im Pokal für Furore gesorgt – das kann gegen den MSV ruhig so weiter gehen“, sagt Wuckel, der glaubt, „dass in der Arena mit den Fans im Rücken alles möglich ist“. Der Coach stellt jedoch klar, „dass du als Zweitligist gegen einen Erstligisten immer Außenseiter bist“. Der MSV, der Anfang 2014 die Spielrechte des insolventen FCR Duisburg übernommen hatte, setze die große Tradition dieses Klubs fort (unter anderem ein Europapokalsieg 2009) und sei, „obwohl der Ruhm inzwischen ein bisschen verblasst ist, immer noch haushoher Favorit“.

In Anbetracht der Bedeutung dieser Partie hat Wuckel versucht, den Informationsvorsprung seines Kollegen, der Arminia zweimal beobachtet hatte, aufzuholen, und sah sich das Spiel des MSV gegen den VfL Wolfsburg (0:1) an. „Leider war von den Duisburgerinnen da offensiv nur sehr wenig zu sehen“, berichtet der Arminentrainer, „gegen uns werden sie sicherlich mehr nach vorne machen.“ Die Gastgeberinnen werden indes nicht wieder ein 8:1:1-System wie im Vorjahr beim Pokalhit gegen den VfL Wolfsburg praktizieren – eine taktische Vorgabe, die der Übermacht des damaligen Gegners geschuldet war. „Beim allem Respekt vor dem MSV – zwischen ihm und den Wolfsburgerinnen besteht schon ein deutlicher Unterschied“, sagt Wuckel, der somit durchaus auch nach vorne spielen lassen will. Das Personal dafür hat er, denn bis auf eine Ausnahme sind alle Spielerinnen fit. Ein kleines Fragezeichen steht lediglich hinter dem Einsatz von Laura Liedmeier, die am Montag im Training umgeknickt ist.

„Ich denke aber, dass wir das hinbekommen“, sagt Wuckel. Christian Franz-Pohlmann begegnet dem unterklassigen Gegner durchaus mit Respekt. „Arminia ist ein ambitionierter Verein, der in den vergangenen Jahren sehr gut und zielgerichtet gearbeitet hat“, sagt der Duisburger Coach, der am Sonntag wohl nicht auf die im Sommer vom DSC zum MSV gewechselte Symela Ciesielska zurückgreifen wird. „Wir sehen bei ihr gute Entwicklungsmöglichkeiten. Sie hatte allerdings in den vergangenen Wochen zu viele Baustellen abzuarbeiten (Umzug, neuer Job), so dass sie noch nicht bei hundert Prozent ist.“

Aufrufe: 06.10.2017, 11:50 Uhr
Hans-Joachim KaspersAutor