2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Hinter dem Einsatz von Kevin Rääbis steht noch ein dickes Fragezeichen.
Hinter dem Einsatz von Kevin Rääbis steht noch ein dickes Fragezeichen. – Foto: Markus Schmautz

Für Neutraubling ist ein Punkt Pflicht

Der Aufsteiger erwartet zu Hause den TSV Bad Abbach. Abwehrchef Tobias Hauser fiebert von außen mit.

Der Aufsteiger TSV Neutraubling startete mit einem Sieg in Straubing, einem Remis daheim gegen Kareth und einer Niederlage in Neukirchen in das Abenteuer Landesliga. Am heutigen Mittwoch trifft die Mannschaft von Trainer Andre Kleinknecht daheim um 18.30 Uhr auf den TSV Bad Abbach. „Uns erwartet eine intensive, schwierige Aufgabe. Wir hoffen, dass wir trotz einiger Ausfälle eine schlagkräftige Truppe stellen können, um auf dem eigenen Platz erneut punkten zu können“, so Kleinknecht. Bad Abbach ist noch sieglos, hat nach drei Spieltagen erst einen Zähler auf dem Konto.

Mit dem Start ist der Neutraublinger Coach nur bedingt zufrieden. „Aber das Wichtigste ist, dass wir gesehen haben, dass wir mithalten können. Wenn wir unsere Aufgaben erledigen, können wir jeder Mannschaft Kopfschmerzen bereiten, wenn nicht, können wir gegen jeden Gegner verlieren!“

Drei Partien binnen sechs Tagen

Von Verbandsseite her wurde auf einen Spieltermin im August bestanden. „Binnen sechs Tagen haben wir drei Partien zu bestreiten. Am Freitag steht ja gegen Burglengenfeld bereits das nächste Heimspiel an“, berichtet Kleinknecht, der erneut auf mehrere Akteure verzichten muss. Einer davon ist Tobias Hauser, den der Coach als ganz wichtiges Mosaikstück in seiner Defensive empfindet. Der 36-jährige Vize-Kapitän verletzte sich beim Auftaktsieg in Straubing am Rücken. „Wie es aussieht, falle ich noch mehrere Wochen aus. Doch auch so bin ich natürlich mit Leib und Seele dabei“, erklärt der etatmäßige Abwehrchef.

In der Jugend spielte Hauser für seinen Heimatverein Maxhütte, für Leonberg und Burglengenfeld. Beim ASV kickte er im Herrenbereich auch in der damaligen BOL, bevor es ihn 2010 zur Fortuna nach Regensburg zog. Von 2013 bis 2018 kickte er für den TV Oberndorf in der Kreis- und Bezirksliga. Seitdem spielt er für Neutraubling. „Inzwischen bin ich in einem gehobenen Fußballeralter. Natürlich dachte ich bereits ans Aufhören, auf keinem Fall möchte ich einem jungen Spieler den Platz wegnehmen.“

Vor der Saison führte Hauser Gespräche mit den Verantwortlichen: „Mit zunehmendem Alter lernt man sich besser kennen. Ich weiß, was ich kann und was nicht. Ein Zuckerpass in die Schnittstelle ist von mir eher nicht zu erwarten, dafür kann ich in puncto Mentalität und Erfahrung Impulse setzen. Die Verantwortlichen wollten mich und so greife ich halt noch mal in der Landesliga an.“ Für Tobias Hauser ist es wichtig, sich mit einem Verein zu identifizieren. „Fußball spielen, bedeutet für mich nicht zum Treffpunkt zu kommen, zu spielen und sofort wieder nach Hause zu fahren. Da gehört viel mehr dazu.“

Große Fluktuation

Der baumlange Abwehrrecke ist beliebt in der Mannschaft, bringt neben seiner sportlichen auch soziale Qualitäten mit. „Ich komme mit allen gut klar. Nur als eingeschworener Haufen kann man Erfolge erringen.“ Den TSV beobachtete er schon lange. „Es waren schon immer Spieler mit viel Qualität da, aber die Fluktuation war ebenso groß. Diesen Trend haben wir gestoppt. Gerne helfe ich dazu, dass hier etwas Längerfristiges entsteht.“ Mit den Gegebenheiten, der Infrastruktur, dem Sportgelände ist er vollauf zufrieden. „So ein Verein muss einfach in der Landesliga spielen.“ Für die Zukunft kann sich Tobias Hauser vorstellen, den Trainerschein zu absolvieren und ins Trainergeschäft einzusteigen. In der Gegenwart zählt aber nur der TSV Neutraubling für den Abwehrhünen.

Aufrufe: 011.8.2021, 10:30 Uhr
Markus SchmautzAutor