2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Selfkant-Trainer Nico Herzog (hinten) sieht, wie sein Schützling David Schürmann (r.) den Zweikampf mit Sahin Dagistan verliert.
Selfkant-Trainer Nico Herzog (hinten) sieht, wie sein Schützling David Schürmann (r.) den Zweikampf mit Sahin Dagistan verliert. – Foto: Hamacher
Sparkasse

Für die Schlusslichter ging es schon fast um alles

Kreisliga A: Waldfeucht-Bocket und die SVG trennen sich 2:2 +++ Ay-Yildizspor verspielt fast noch eine 4:0-Pausenführung

KREISLIGA A

Im Duell der beiden Tabellenschlusslichter, die vor der Partie acht Zähler Rückstand auf den davor liegenden Pulk hatten, ging es für beide Mannschaften fast schon um alles. Nur ein Sieg bot die Chance, den Abstand etwas zu verkürzen. Waldfeucht-Bocket versuchte mit Kurzpassspiel zu Chancen zu kommen, während Birgden-Langbroich-Schierwaldenrath seine Möglichkeiten vor allem mit langen Bällen suchte. Es gab nicht viel Nervosität zu Spielbeginn, sondern beide Mannschaften gingen beherzt zu Werke. Die Gäste erwischten den besseren Start und gingen durch Davood Hojjatnia (12.) in Führung, doch Waldfeucht-Bocket schlug durch Nils Tholen (14.) direkt zurück. In der restlichen ersten Hälfte gab es nur noch kleinere Chancen. Schnell nach dem Wechsel ging Birgden-Langbroich-Schierwaldenrath erneut durch Tim Richter (50.) in Führung. Die Gäste zogen sich etwas zurück und Waldfeucht-Bocket ging in die Offensive, lief an und versuchte die Niederlage zu vermeiden. Die Chancen wurden aber nicht genutzt. Erst kurz vor dem Ende kam man zum Ausgleich durch Marc Mattern (86.). In den Schlussminuten gelang es beiden Teams nicht mehr, sich noch gute Chancen zum Siegtreffer herauszuspielen.

Die favorisierten Gastgeber spielten zunächst stark auf. Aus einer sicheren Defensive heraus ging Randerath/Porselen verdient in Führung. Torjäger Janis Schmitt (10.) traf zum 1:0 und man hatte auch die Chance noch zu erhöhen. Doch nach etwa 20 Minuten hörte man auf, Fussball zu spielen, und ließ Scherpenseel-Grotenrath plötzlich mitspielen. Die ließen sich nicht lange bitten, waren fortan die bessere Mannschaft und kamen durch Dennis Kuhn in der Nachspielzeit der ersten Hälfte zum Ausgleich. Im zweiten Durchgang plätscherte das Spiel lange dahin. Randerath/Porselen brachte die Pässe nicht an den Mann. Die Führung für die Gäste durch Maurice Staas (70.) war daher auch nicht unverdient.

Bei den Gastgebern dauerte es lange, bis man in der kampfbetonten Partie wieder etwas Übergewicht bekam. In den letzten Spielminuten wurde es dann hektisch. Janis Schmitt gelang in der 90. Minute der Ausgleich, in dessen Anschluss sich ein Scherpenseel-Grotenrather Spieler zu einer Drohung an den Schiedsrichter hinreißen ließ und die Rote Karte sah. Erneut Schmitt schaffte dann sogar noch den glücklichen Siegtreffer für die Gastgeber. Auf Scherpenseel-Grotenrather Seite gab es dann wegen eines Foulspiels noch eine weitere Rote Karte.

Ay-Yildizspor hatte lange Zeit alles unter Kontrolle. Dank der starken Offensive spielte man eine überragende erste Hälfte und ließ Selfkant keine Chance. Zwei Eigentore von David Schürmann (2.) und Chris Houben (22.) führten zum 2:0, und Toptorjäger Sahin Dagistan (24. und 34.) entschied das Spiel damit eigentlich schon vor der Pause. Doch in der zweiten Hälfte drehte sich das Blatt total. Selfkant kam schnell durch Levi Maassen (52.) und Sandro Beckers (58.) zum 2:4 und während Ay-Yildizspor in der Defensive immer verunsicherter wurde, bekam Selfkant Oberwasser. Erneut Maassen (70.) und Dino Kubric per Foulelfmeter (90.) schafften den nicht unverdienten Ausgleich. Die Nachspielzeit fiel mit sieben Minuten sehr üppig aus, und Ay-Yildizspor kam kurz vor dem Abpfiff noch zum Siegtreffer durch Kubilay Demirhan.

Kuckum erwischte den besseren Start und ging durch Yannik Kehrberg (11.) früh in Führung. Spitzenreiter Golkrath hatte mit der Kuckumer Defensive viele Probleme und geriet kurz nach der Pause durch Marius Major (53.) mit 0:2 in Rückstand. Spielertrainer Frank Bauer (67.) verkürzte, doch als Golkrath auf den Ausgleich drängte, konterte Kuckum und schaffte durch Yannick Bürger (84.) das entscheidende 3:1. Kurz vor Schluss sah ein Golkrather Spieler noch Gelb-Rot.

Aufgrund eines eine Stunde vor dem Spiel bekannt gewordenen Corona-Falls wurde das Spiel abgesagt und für den 20. November neu angesetzt.

Es war ein ausgeglichenes Spiel, in dem beide Seiten viel Wert auf die Defensive legten. Breberen ging in der fairen Partie durch Tim Rademacher (30.) in Führung. Hilfarth ließ sich aber nicht beirren und kam noch vor dem Wechsel durch Kubilay Canakci (45.) zum Ausgleich. In der zweiten Hälfte hatten beide Mannschaften die Möglichkeit zum Sieg. Es blieb aber beim Remis, auch in der hektischen achtminütigen Nachspielzeit, in der es neben einiger Gelber Karten auch Gelb-Rot für Breberen gab.

Leon Valicek (4.) gelang die frühe Führung für Gerderath, die aber nicht lange hielt. Heiner Beulen (9.) erzielte den Ausgleich für die dominanteren Süsterseeler, die ihre Erfahrung einsetzten. Der überragend aufspielende Nassir Laziz (36.) erzielte vor der Pause noch die 2:1-Führung für die Gäste und erneut Heiner Beulen (49.) war kurz nach Beginn der zweiten Hälfte erfolgreich. Diesen Vorsprung verteidigte Süsterseel geschickt und ließ Gerderath nicht mehr ins Spiel.

Aufrufe: 09.11.2021, 06:00 Uhr
mei | AZ/ANAutor