FSV schon unter Druck

Wegen der Auftaktniederlage zu Hause gegen Mirow/Rechlin am letzten Sonntag muss im Duell mit dem 1. FC Neubrandenburg II dringend ein Sieg her, um die Platzierung im oberen Tabellendrittel zu sichern. Für die Greifswalder spricht eine bislang makellose Auswärtsbilanz: Auf fremdem Geläuf haben die Hansestädter noch keine Niederlage hinnehmen müssen und vier ihrer sechs Partien für sich entschieden. 13:3 Tore sind eine beeindruckende Ausbeute – doch auf der anderen Seite tritt die Reiter-Elf gegen das zweitbeste Heimteam an. Die Vier-Tore-Städter ergatterten 13 ihrer 21 Zähler daheim, obwohl sie bislang nur 6 von 14 Partien dort bestreiten durften. Als besonders effektiv erwies sich bisher die Offensivabteilung des Tabellensiebenten, die schon für 30 Torerfolge sorgte. Anders als bei Blau-Weiß, wo Steffen Eickfeldt schon auf 13 Saisontreffer kommt, gibt es beim FCN keinen echten Zielspieler. Dafür kommen schon vier Akteure auf drei oder mehr Tore.

Der Auftakt der Neubrandenburger lief allerdings nicht ganz nach Plan. In Züssow trennte man sich vom Tabellenletzten nur 3:3 und bekam in der Schlussminute auch noch einen Platzverweis ausgesprochen. Die Greifswalder tun aber gut daran, sich davon nicht blenden zu lassen. Mit einem Sieg könnte die Strautz-Elf in der Rangliste mit ihnen gleichziehen. Es droht ein Absturz ins Mittelfeld – ein Schicksal, das unbedingt vermieden werden soll. Dass es die Gäste eigentlich besser können, war gegen Mirow nur in wenigen Momenten zu erkennen. Hakte es in der ersten Halbzeit noch am Kreieren von Torchancen, war in der Schlussphase das Abschließen eben jener das Problem. Greifen gegen die Oberligareserve wieder beide Rädchen ineinander, ist ein Dreier drin. Sebastian Klaeske wird bei diesem Unternehmen nicht zur Verfügung stehen, aber ansonsten hat Coach Andreas Reiter die Qual der Wahl.