2024-05-15T11:26:56.817Z

Turnier
Gundersheims Jan Dietz (vorne) versucht, die Saulheimer Jonaß Aßmann und Cedric Schmidt aufzuhalten.
Gundersheims Jan Dietz (vorne) versucht, die Saulheimer Jonaß Aßmann und Cedric Schmidt aufzuhalten.

FSV Saulheim mit viel Spielfreude

SPARDA-CUP Weinz-Elf besiegt zum Auftakt Gundersheim 5:1 / Drei Torhüter konkurrieren um Stammplatz

SCHORNSHEIM. 70 Minuten Spielfreude reichten den Fußballern vom FSV Saulheim, um die Auftaktpartie beim Sparda-Cup in Schornsheim mit 5:1 (3:1) zu gewinnen. Coach Jockel Weinz strahlte nach dem ersten Sieg mit seiner Mannschaft: „Ich wollte Gier sehen – und ich habe Gier gesehen“, erklärte er nach dem Erfolg über den künftigen Bezirksliga-Rivalen VfL Gundersheim, der allerdings erheblich ersatzgeschwächt aufgelaufen war. Deren Abteilungsleiter Kai Daniel nahm die Niederlage gelassen: „Wir sind hier nur eingesprungen. Von der Stammformation waren nur drei Spieler dabei“. Auch beim FSV fehlten Leistungsträger, zum Beispiel Sascha Winsi und Jonas Kleinschmidt.

Jan Mück brachte den FSV mit einem Kopfball in Führung. Sebastian Schröders Ausgleich währte nicht lange. Noch vor der Pause führten Cedric Schmidt und Leonidas Hasselwander auf die Siegerstraße. Simon Schmitt erhöhte nach dem Wechsel mit zwei Elfmetern.

Der Ex-Schornsheimer Patrick Hollerbach gab sein Debüt im Dress des FSV Saulheim. Er kam von der Bank. Ebenfalls einsatzfähig war Freddy Gruschwitz, der bis zur vergangenen Runde noch das Tor der SG hütete. Seine Feuertaufe im Trikot des neuen Vereins wird er aber erst in einer der nächsten Begegnungen erleben.

Der 26 Jahre alte Gruschwitz wechselte aus höchst emotionalen Motiven zum FSV Saulheim: „Dort begann ich als Kind mit dem Fußballspielen. Und es ist eine runde Sache, wenn ich dort aufhöre, wo ich startete“, sagte der angehende Lehrer, der bereits in der IGS Wörrstadt Sport und Französisch unterrichtet. Er deutete damit an, dass er über kurz oder lang seine Handschuhe zur Seite legen wird.

Vorher aber möchte er nochmals angreifen: „Ich ambitioniert in Saulheim dabei“, erklärte er. Anders als in Schornsheim, wo er aus beruflichen Gründen vorübergehend kürzertrat, peilt er an der Mühlbachaue wieder möglichst viel Einsatzzeit an. Leicht wird das nicht. Mit Murat Acar und Simon Müller muss er etablierte Kräfte verdrängen. Jockel Weinz indes kündigte an, dass er auf der Torwartposition kein Freund der Rotation ist. Er wird im Lauf der Vorbereitung eine Nummer eins küren: „In Absprache mit unserem Torwarttrainer. Ich setze mich mit den Jungs zusammen. Das ist ein ganz transparenter Prozess“.

Trotz des Dreikampfs um den Stammplatz herrsche sehr gute Stimmung unter den Torhütern, schildert Gruschwitz. „Ich bin sehr gut aufgenommen worden. Vor den Spielen klatschen wir uns gegenseitig ab und wünschen uns viel Glück“, skizzierte er. Selbstverständlich sei das nicht: „Ich habe das auch schon anders erlebt“. Vor seinen Konkurrenten hat er großen Respekt: „Ich halte beide für sehr starke Keeper. Ich denke, wir können viel voneinander profitieren.“



Aufrufe: 09.7.2017, 16:30 Uhr
Claus RosenbergAutor