2024-05-10T08:19:16.237Z

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Endlich Kunstrasen unter den Vohwinkeler Füßen. Foto: FSV
Endlich Kunstrasen unter den Vohwinkeler Füßen. Foto: FSV

FSV blickt optimistisch nach vorn

Dem Tabellenzweiten Vohwinkel ist der Umbruch gelungen

Elf Punkte und 111 Gegentore in 30 Spielen bedeuteten am Ende der Landesliga-Saison 2013/14 den Abstieg für die Fußballer des FSV Vohwinkel. Mit neuem Kunstrasen, neuen Kabinen, einem neuen Trainer und mehr als einem Dutzend neuer Akteure wurde ein Schlussstrich unter die Vergangenheit gezogen.

„Die Spieler, die nach der vergangenen Saison noch da geblieben sind, haben mich ziemlich stutzig angesehen, als ich in einer unserer ersten Trainingseinheiten meinte, dass wir von nun an den Ball am liebsten immer haben wollen“, kommentiert Trainer Marc Bach den Umbruch. Der 37-Jährige lief davor noch als Aktiver für den Cronenberger SC auf und befindet sich somit in seinem ersten Jahr an der Linie.

Da der Kunstrasen zu Saisonbeginn noch nicht ganz fertig war, bat man beim Verband, dass man zum Auftakt spielfrei bekommt. Der FSV tauschte am zweiten Spieltag das Heimrecht mit der SSVg. Heiligenhaus. Doch auch auf des Gegners Platz präsentierten sich die Vohwinkler zunächst „unfertig“ und verloren nicht unverdient mit 0:1. Während sich die „Füchse“ schnell fingen, im Hinrunden-Verlauf nur noch eine weitere Pleite hinnehmen mussten (0:1 beim Dabringhauser TV) und danach die verbleibenden acht Spiele gewannen, legten nur die Heiligenhauser eine noch bessere Hinrunde hin (15 Siege, ein Unentschieden).

Der FSV steht damit nach 16 Spielen und 36 Punkten auf einem starken zweiten Platz, hat allerdings bereits zehn Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter. Nur einen Zähler dahinter folgt der Dabringhauser TV auf Rang drei. Da nur der Tabellenerste aufsteigt, antwortet Marc Bach zum Thema Aufstiegschancen: „Im Normalfall ist das nicht mehr machbar. Ich muss Heiligenhaus ein großes Kompliment machen. 16 Spiele ohne eine einzige Niederlage schafft sonst nur Bayern München.“

Geschlagen geben wolle man sich aber noch nicht. So spricht Bach auch das erste Spiel der Rückrunde an, das am 1. März gegen Heiligenhaus stattfinden wird (Sportplatz Lüntenbeck, 15 Uhr). „Wenn wir das Spiel gewinnen, haben wir vielleicht noch eine Chance. Aber auch nur dann!“

Während man die eigenen Aufstiegschancen in Vohwinkel also realistisch betrachtet, wird unterdessen auch schon an die nächste Spielzeit gedacht. So habe man bereits von zwölf Spielern aus dem eigenen Kader eine Zusage für die nächste Saison und auch schon mit dem ein oder anderen Neuzugang gesprochen. Bach: „Wir sind nicht ideal in die Saison gestartet, haben uns dann aber stetig weiter entwickelt. Daran wollen wir anknüpfen und die Entwicklung unserer Mannschaft weiter vorantreiben, sodass wir vielleicht in ein oder zwei Jahren wieder in der Landesliga dabei sind.“

Mit dabei helfen sollen die Winterzugänge Sergen Yentur (Cronenberger SC) und Dimitrios Trasias (TSV 05 Ronsdorf). Außerdem reagierte Marc Bach auf die Verletzungen seiner zentralen Mittelfeldspieler Andreas Seemann und Toni Musto. Um deren Ausfälle zu kompensieren, reaktivierte er seinen Bruder Stefan, der vergangene Saison ebenfalls noch in Cronenberg spielte und eine Pause eingelegt hatte. „Stefan ist natürlich anzumerken, dass er ein halbes Jahr keinen Fußball gespielt hat. Aber er hat großes Potenzial und hilft gerne aus. Jetzt geht es darum, ihn ins Team zu integrieren“, sagt der Trainer über seinen jüngeren Bruder. Inwiefern das gelungen ist, müssen die Vohwinkler gleich im Duell Erster gegen Zweiter im März unter Beweis stellen.

Das kleine 1x1 zur Hinrunde: höchster Sieg am 15. Spieltag ein 9:0 gegen WSV II / höchste Niederlage am 1. und 9. Spieltag ein 0:1 gegen SSVg Heiligenhaus und Dabringhauser TV/ torreichstes Spiel am 15. Spieltag das 9:0 gegen WSV II / Tore erzielt: 43 / Tore kassiert: 12 / Tore pro Spiel: 2,69 / Gegentore pro Spiel: 0,75 / bester Torschütze: Sandro Avanzato (neun Treffer) / meiste Spielminuten: Stefan Kroon (1350)

Wuppertaler Rundschau Sport

Aufrufe: 017.2.2015, 22:00 Uhr
Wuppertaler Rundschau / Julian SchumacherAutor