2024-06-06T14:35:26.441Z

Ligabericht
F: Patten
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FSV Bad Orb trennt sich von Milovanovic

GL FFM Ost: +++ FSV zieht die Reißleine +++ Helmut Dauth übernimmt +++ Hoffnung weiterhin vorhanden +++

Der FSV Bad Orb hat sich von Trainer Boban Milovanovic getrennt. Nach 13 sieglosen Spielen im ersten Gruppenligajahr der jungen Bad Orber Mannschaft soll nun der altbekannte Trainer Helmut Dauth das Ruder übernehmen und die Mannschaft in sichere Gewässer fahren.

"Wir haben damals mit Boban gesprochen, da waren wir 12 Punkte hinter Hailer und keiner dachte an den Aufstieg. Dieser hat dann geklappt, wir haben im Sommer zwei wichtige Spieler verloren, doch Boban hatte trotzdem eine Idee," beschreibt Jörg Döppenschmitt, sportlicher Leiter des FSV, die Kontaktaufnahme mit Milovanovic. "Wir wussten von Beginn an, worauf wir uns einlassen, doch wir dachten nicht, dass es so werden wird. Wir hatten nicht vor, einen Trainerwechsel vorzunehmen, doch Boban hat uns nach dem Bischofsheimspiel vor drei Wochen seinen Rücktritt angeboten, welchen wir nicht angenommen haben. Wir hatten gestern eine Vorstandssitzung bezüglich unseres Kunstrasenprojekts und auch unsere sportliche Situation kam auf die Agenda. Wir haben dann Helmut Dauth kontaktiert, denn wir wissen, dass es für die aktuelle Situation keinen besseren Trainer geben könnte. Eine externe Lösung wäre nicht sinnig, denn unser Ziel ist es, die Mannschaft für die nächste Runde zusammenzuhalten. Die kommenden Spiele sind zudem nochmal sehr wichtig und wir haben dort die Chance, zu punkten. Sollte der Klassenerhalt am Ende als Beiwerk herauskommen, wäre das überragend, doch mit Helmut haben wir einen Trainer zurückgeholt, der die Mannschaft kennt und die Stimmung aufrechterhalten kann," so Döppenschmitt zu den Gründen des Trainerwechsels. "Boban ist ein sehr guter Trainer, der neue Ideen eingebracht hat. Uns tut es sehr Leid für ihn, doch wir haben jetzt so entschieden. Er kann sich keinen Vorwurf machen, ist allerdings trotzdem enttäuscht über die Situation."

Die Spieler des FSV Bad Orb werden nicht viel Eingewöhnungszeit mit ihrem neuen Trainer brauchen, denn dieser kennt eine Vielzahl der Spieler bereits aus gemeinsamen erfolgreichen Jugendzeiten. Kapitän Tobias Döppenschmitt hofft auf einen weiteren Dauth-Effekt, wie bereits in der Aufstiegssaison vergangenes Jahr, als Dauth die Mannschaft im Oktober übernahm und mit einer fulminanten Ungeschlagenenserie zum Austieg führte: "So ist Fußball! Egal, ob im Profi- oder Amateurbereich. Ich glaube nach dieser Veränderung auf der Trainerposition ist Helmut die einzig sinnvolle Lösung, die kurzfristig zu Erfolg führen kann. Mannschaft und Trainer kennen sich gegenseitig aus dem FF.
Fakt ist, wir müssen punkten und hoffen jetzt einfach auf den "Dauth-Effekt", der uns im letzten Jahr schon den, nicht mehr für möglich gehaltenen, Aufstieg beschert hat. Aber wie in den letzten Spielen auch, ist die Mannschaft in der Pflicht! Daran ändert sich nichts! Wir glauben sicher nicht, dass es jetzt von alleine funktioniert."

Auch Verteidigerkollege Marvin Begemann sieht die Chancen realistisch, auch wenn er immernoch Hoffnungen hegt: "Wir müssen versuchen, unter Helmut zu alter Stärke zurück zu finden.
Man darf allerdings nicht denken, dass wir jetzt Hurra-Fußball spielen. Es wird ein langer Weg, wir müssen das beste rausholen und in jedem Training alles geben. Dann werden wir vielleicht noch eine kleine Chance haben."

Aufrufe: 017.10.2017, 21:35 Uhr
Felix SchellAutor