Frohnlach hofft auf den Lucky Punch

Für das sogenannte Kellerduell am vergangenen Wochenende in Haibach hatte sich der VfL Frohnlach viel vorgenommen, doch bereits nach 24 Minuten beim Stand von 0:3 war das Spiel quasi schon wieder gelaufen. Zwar verkürzte Christopher Autsch (62.) nach der Pause noch einmal auf 1:3, an der deutlichen 1:4-Niederlage änderte das jedoch nichts mehr. "Wir haben gleich zu Beginn zahlreiche individuelle Fehler fabriziert, die uns gleich das Leben schwer gemacht haben", erklärt Co-Trainer Alexander Schalk, der den privat verhinderten Trainer Oliver Müller am kommenden Wochenende an der Seitenlinie vertreten wird, und ist sich sicher: "Haibach ist richtig stark aufgetreten und steht zu unrecht soweit hinten in der Tabelle."

Dennoch hält die aktuelle Tabelle der Bayernliga kurz vor Halbzeit der Hinrunde kaum Überraschungen parat. Lediglich die SpVgg SV Weiden (10.) haben einige Experten durchaus weiter vorne angesiedelt und dass Aufsteiger ASV Neumarkt gleich derart stark auftrumpft, war wohl nicht abzusehen. Von Beginn an ganz oben war der VfB Eichstätt. Der kommende Frohnlacher Gast fegt nur so durch die Liga und hat auf die dahinter liegenden Konkurrenten bereits ein beachtliches Polster aufgebaut. "Wenn ich ehrlich sein soll, sehe ich keien Überraschungen in der aktuellen Tabelle", hat Alexander Schalk die Bayernliga Nord so erwartet und meint weiter: "Auch Weiden wird bald in der Spitzengruppe mitmischen."

Eigentlich hat der Frohnlacher Co-Trainer aber ohnehin keine Zeit, sich über die Konkurrenz gedanken zu machen, denn am kommenden Samstag um 15 Uhr wartet mit Spitzenreiter VfB Eichstätt eine schier unmöglich erscheinende Aufgabe auf den VfL. Der kommende Gast hat neben sieben Siegen erst eine Niederlage auf dem Konto (0:1 in Eltersdorf) und legte gerade am vergangenen Spieltag beim 6:3 gegen die DJK Ammerthal wieder ein wahres Offensivspektakel hin.

Der letztjährige Vizemeister konnte in der noch jungen Saison außerdem schon bei den direkten Konkurrenten Aubstadt (3:2) sowie Aschaffenburg (4:1) siegen und unterstrich damit seine bisherige Vormachtstellung innerhalb der Bayernliga Nord. Absolut unglaublich ist außerdem die Torquote des Eichstätter Sturm-Duos. Florian Grau und Fabian Eberle haben bereits jeweils acht Tore auf ihrem Konto und machten damit schon jetzt den schmerzhaften Abgang vom letztjährigen Toptorjäger Atdhedon Lushi (17 Tore) vergessen. "Wir haben gegen Eichstätt nichts zu verlieren", verspührt Alexander Schalk keinerlei Druck und sagt weiter: "Jeder Punkt gegen den VfB wäre eine absolute Überraschung. Wir können nur auf einen Lucky Punch hoffen."