2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
Vor allem beim Verteidigen von Standardsituation hat der VfL noch deutliches Steigerungspotential. F: Kolb
Vor allem beim Verteidigen von Standardsituation hat der VfL noch deutliches Steigerungspotential. F: Kolb

Frohnlach: Große Chance gegen Tabellennachbarn

Auf das 3:3-Spektakel in Aubstadt folgt das wichtige Heimspiel gegen den punktgleichen Würzburger FV

Was war das nur für ein Spektakel am vergangenen Spieltag in der Bayernliga Nord. Drei Mal ging der gastgebende TSV Aubstadt (14.) gegen den VfL Frohnlach (12.) in Führung und drei Mal glich der Gast aus Oberfranken wieder aus. Spätestens als Frohnlachs Christos Makrigiannis in der 84. Minute zum 2:2 einschob, schien das Unentschieden bereits besiegelt zu sein. Diese Begegnung hielt für die Zuschauer allerdings noch viel mehr Dramatik bereit.

Aubstadts Sascha Bäcker schoss seine Farben in der 89. Minute nämlich zum scheinbar glücklichen Heimsieg. Die Gäste aus Frohnlach ließen sich jedoch erneut nicht unterkriegen und hatten in Tayfun Özdemir ihr Stehaufmännchen. Er sorgte in der vierten Minute für den absolut leistungsgerechten 3:3-Ausgleich. VfL-Trainer Stefan Braungardt analysierte das Spektakel wie folgt: "Wenn man kurz vor dem Schlusspfiff erst zum Ausgleich kommt, ist der Punktgewinn sicherlich glücklich. Sieht man allerdings die 90 Minuten zuvor, dann ist der Punkt hochverdient. Schließlich hat auch Aubstadt erst in der 89. Minute das 3:2 gemacht."

Nun hat der VfL Frohnlach nach den ersten sechs Spieltagen in der noch recht frischen Bayernliga-Saison ebenso viele Punkte gesammelt und rangiert mit dieser Ausbeute auf dem zwölften Platz. Gerade an den ersten beiden Spieltagen hat man allerdings schon den ein oder anderen Punkt recht leichtfertig verschenkt. Sowohl bei der 2:3-Heimniederlage gegen den SC Eltersdorf, als auch beim 1:1 gegen Aufsteiger TSV Neudrossenfeld war für die Braungardt-Schützlinge wohl mehr drin. Der Trainer selbst schätzt die Situation nach den ersten Partien so ein: "Letztendlich würde ich sagen, dass ein Punkt pro Spiel nicht für unser Saisonziel Klassenerhalt reichen wird. Aber sieht man unser spielerisches Potential im Vergleich zu den anderen Teams, dann sind wir wohl im Soll. Gerade nach dem erneuten großen personellen Umbruch ist es wichtig zu sehen, wie wir aufgetreten sind und das macht uns Mut für die Zukunft."

Bereits am Freitag um 18:30 Uhr haben die Frohnlacher mit dem Heimspiel gegen den punktgleichen Tabellennachbarn Würzburger FV zudem die Chance, wieder Boden nach oben gut zu machen. Allerdings befinden sich die Unterfranken in aufsteigender Form. Gab es zu Beginn der Saison noch zwei Niederlagen gegen Aschaffenburg (1:4) und Amberg (0:2) sowie drei Unentschieden gegen Aubstadt, Haibach (je 0:0) und Ansbach (1:1), konnte der WFV zuletzt beim 2:1 gegen Erlenbach seinen ersten Saisonsieg feiern. Ein Schlüssel zum Sieg könnte Würzburgs Stürmer Johannes Lotter sein. Der 21-jährige erzielte bislang nämlich drei der insgesamt vier Würzburger Treffer. VfL-Trainer Stefan Braungardt schätzt den kommenden Gast ebenfalls als unangenehm ein und sagt: "Erst einmal muss man festhalten, dass wir zuhause spielen und da wollen wir die drei Punkte natürlich gerne behalten. Aber der WFV ist nach dem ersten Sieg sicherlich im Aufschwung. Grundsätzlich sehe ich uns mit dem WFV auf Augenhöhe und da zählen die Punkte dann natürlich doppelt. Es wird sicher schwer, aber sollten wir gewinnen, sind wir auch punktemäßig wieder im Soll. Das muss unser Ansporn sein. Dafür müssen wir aber vor allem die Standardsituation besser verteidigen."


Aufrufe: 07.8.2014, 11:53 Uhr
Steffen BerghammerAutor