2024-04-30T13:48:59.170Z

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Tobias Friebertshäuser (in rot-schwarz) spielte in der Regionalliga auch für Germania Halberstadt.
Tobias Friebertshäuser (in rot-schwarz) spielte in der Regionalliga auch für Germania Halberstadt. – Foto: Stefanie Brandt

Friebertshäuser: "Gröningen war die absolut richtige Entscheidung"

Interview mit Tobias Friebertshäuser, ehemaliger Profi und aktueller Trainer des SV Eintracht Gröningen

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Von der Regionalliga in die Bördeoberliga. Tobias Friebertshäuser hat beide Seiten in seiner aktiven Fußballkarriere kennengelernt. Im Interview spricht der Trainer des SV Eintracht Gröningen nicht nur über seine Zeit beim 1. FCM oder die Rückkehr in die Heimat, sondern äußert sich auch zu seinen Zukunftsplänen.

Für den 1. FC Magdeburg haben Sie in der Jugend in verschiedenen Altersklassen gespielt. Wie ist der FCM auf Sie aufmerksam geworden?

Tobias Friebertshäuser: Mein Vater hat mir das Fußball-ABC beim SV Eintracht Gröningen vermittelt. In den insgesamt sechs Jahren haben wir zahlreiche Titel gewonnen. In meinem zweiten Jahr in der D-Jugend bin ich zum Oscherslebener SC in die Landesliga gewechselt. Dieser Schritt war für meine Entwicklung sehr wichtig, da man beim OSC noch ein zusätzliches Stützpunkttraining bekam. Bei einem Turnier mit der Kreisauswahl in Halberstadt sprach mich Frank Gifhorn vom Fußballverband Sachsen-Anhalt an. Er fragte mich, ob ich mir nicht vorstellen könnte, in die Sportschule zu wechseln. Ich habe dann zeitnah den Aufnahmetest absolviert und konnte mir einen der begehrten freien Plätze sichern. Ich war sehr glücklich. Nach der erfolgreichen Aufnahme besuchte uns FCM-Legende Jürgen Pommerenke in Gröningen, um den Wechsel zum FCM-Nachwuchs zu vollziehen. Ich war als elfjähriges Kind sehr stolz, dass ich diese Anfrage erhalten habe.

Später haben Sie beim Club den Sprung in die erste Mannschaft geschafft und in der Regionalliga Nordost gespielt. Wie schwer ist der Sprung vom Nachwuchs in den Profibereich?

T.F.: Rückblickend war besonders das erste halbe Jahr im Profibereich sehr schwierig. Die damalige Regionalliga-Mannschaft der Saison 2006/2007 war sehr gestanden. Im Nachwuchsbereich hatte ich immer gespielt, nun musste ich mich aber beweisen. Mir fiel die Umstellung schwer, auch vom Kopf her. Wenn ich ehrlich bin, war ich damals auch ein kleiner Pflegefall, der auch andere Sachen im Kopf hatte. In der Winterpause gelang mir dann aber der Durchbruch, sodass ich in der Rückrunde gleich sieben Einsätze verbuchen durfte. Schade, dass wir den Aufstieg in die 2. Bundesliga nach dem Remis gegen den FC St. Pauli knapp verpasst hatten. Das wäre ein absolutes Karrierehighlight gewesen. Dennoch habe ich in dieser Zeit, besonders auch von Frank Gerster, viel mitnehmen können für meine spätere Laufbahn.

Nach weiteren Stationen bei höherklassigen Vereinen, wie dem VfL Halle, dem VfB Germania Halberstadt und Askania Bernburg, sind Sie zu Ihrem Heimatverein Eintracht Gröningen in die Bördeliga zurückgekehrt. Wie kam es zu dieser Entscheidung? War es rückblickend der richtige Entschluss?

T.F.: Um es vorweg zu nehmen, es war die absolut richtige Entscheidung. Sicher gibt es einige Fachleute, die anderes behaupten, doch der SV Eintracht Gröningen ist meine Heimat. Nachdem der Entschluss feststand, dass ich den damaligen Oberligisten Askania Bernburg verlassen werde, wollte ich zunächst mit dem Fußball pausieren. Als mich dann aber die Verantwortlichen der Eintracht fragten, ob ich die junge Mannschaft nicht als Trainer begleiten könnte, musste ich nicht lange überlegen und habe dann als Spielertrainer zugesagt. Gröningen ist meine Heimat, dort hat meine Laufbahn als Fußballer begonnen und der Sportplatz ist auch in der Nähe meines Grundstückes. Das waren für mich die ausschlaggebenden Argumente, wieder zurück zukommen.

Als Spieler noch in der Bördeoberliga aktiv: Tobias Friebertshäuser.
Als Spieler noch in der Bördeoberliga aktiv: Tobias Friebertshäuser. – Foto: Ottfried Junge

Mit dem SV Eintracht Gröningen stehen Sie nach sieben Saisonspielen auf dem dritten Platz in der Bördeoberliga. Kann die Eintracht bis zum Schluss oben mitspielen?

T.F.: Die Mannschaft ist gut in die Saison gestartet und mit etwas mehr Glück hätten wir auch den ein oder anderen Punkt mehr auf der Habenseite. Aktuell kann man noch nicht sicher sagen, wie es in der Bördeoberliga weitergeht. Ich weiß nur, dass wir bereit sein werden, wenn es wieder los gehen sollte. Ich traue meiner Mannschaft zu, dass sie in der Spitzengruppe der Liga bleibt.

Lassen Sie uns in die Zukunft schauen. Welche Schlagzeile würden Sie in den nächsten fünf Jahren gerne über sich lesen?

T.F.: Schön wäre es, wenn eine Schlagzeile lauten würden: „Aufstieg - Die Eintracht spielt wieder auf Landesebene“. Das würde ich meiner Mannschaft auch wünschen. Die Jungs kommen nahezu alle aus dem Verein und haben sich in den vergangenen Jahren positiv weiterentwickelt. Persönlich würde ich als Trainer auch gerne in einer höheren Liga arbeiten. Ich möchte dem Fußball wieder mehr verbunden sein. Wenn man an der Seitenlinie steht, merkt man, wie schön die Zeit als aktiver Fußballer war und ich hoffe, dass ich eine ähnliche Zeit auch als Trainer mitmachen darf.

Das Interview in voller Länge gibt es hier: (zum Link)

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Aufrufe: 016.12.2020, 12:30 Uhr
Maximilian PefestorffAutor