2024-06-17T07:46:28.129Z

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– Foto: Meiki Graff

Freude über die Erfolgsserie

Kreisliga C3: Beim SV Süggerath-Tripsrath machen die Spieler das Beste aus der Zwangspause und nehmen es mit Humor

KREISLIGA C3

„Die Jungs sind stolz, dass sie in diesem Jahr noch ungeschlagen sind“, sagt Vorsitzender Berthold Reinartz. Dass die Saison zu Ende gespielt werden kann, glaubt Reinartz nicht. Denn wenn es wirklich im Mai weitergehen würde, müsste man schon mit englischen Wochen arbeiten, um ein reguläres Saisonende hinzubekommen. „Ein- bis zweimal wäre machbar, mehr kann ich von den Spielern nicht verlangen“, verweist Reinartz auf die Studenten in seinem Team, die in der Woche an ihren Studienorten leben.

Mit Nachholspielen hätte der SV ohnehin zu tun gehabt. „Heimspiele wären bisher nicht möglich gewesen“, spricht der Vorsitzende die schlechten Platzverhältnisse an. Bei zwei noch ausstehenden Partien aus der Hinrunde hätte man das Heimrecht tauschen können. Beim SV Süggerath-Tripsrath war man recht zuversichtlich in den zweiten Saisonteil gegangen. Die erste Mannschaft, die in der Kreisliga C3 spielt, erachtet der Vorsitzende als qualitativ besser als in der Hinrunde. „Auch für die zweite Mannschaft haben wir genügend Leute“, so Reinartz. Zuwachs bekommt der Verein vom Freshman-Institute vom Loherhof. Die dortigen Studenten bleiben jeweils sechs Monate und wechseln anschließend in Universitäten in Nordrhein-Westfalen. Für den Verein ist es immer ein hoher Aufwand. Der Spielberechtigungsantrag läuft immer über den DFB, der in den Herkunftsländern der Spieler nachfragen muss. Für Spieler, die im Oktober eines Jahres kommen, hat Reinartz die Spielberechtigung in der Regel im Januar.

„Anstrengend“ ist auch die Aufgabe für die Trainer. Sie müssen aus den 20 bis 25 Spielern die auswählen, die auch für den wettkampfmäßigen Fußball in Frage kommen. Derzeit hatte der SV drei Leute ausgewählt, die der Mannschaft auch weitergeholfen hätten. Aufgrund der allgemeinen Fußball-Zwangspause war noch kein Einsatz möglich. „Wir haben ein Testspiel austragen können“, sagt der Vorsitzende. Die Rückrunde hätte man auch mit zwei weiteren neuen Spielern bestritten. Olatunji Mesioye kam aus Scherpenseel zurück, Trainer Steffen Winkels ist jetzt für den SV spielberechtigt. In der Hinrunde hatte er absprachegemäß als Spieler bei seinem vorherigen Verein Eintracht Kempen ausgeholfen, wenn es erforderlich war. Die Trainer sind auch in der kommenden Saison dabei. Reinartz hatte schon vor Karneval mit Steffen Winkels und dem Co-Spielertrainer Niklas Kreutzer „verlängert“.

Aufrufe: 07.4.2020, 17:00 Uhr
AZ/ANAutor