2024-04-30T13:48:59.170Z

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<b>F: Scheich</b>
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Frauen in Willich zum Saisonende voll im Soll

Nachlese: Niersia Neersen und Viktoria Anrath erreichen sicher Saisonziele

Jede Saison bringt Spiele, die anders verlaufen als erwartet und den Teams kurzzeitig die Sicht auf die Saisonziele zu versperren scheinen. Auch wenn die Fans dann den Weg zu diesem Ziel heiß diskutieren, zählt für die Teams dennoch, wie immer im Fußball, nur das abschließende Ergebnis.

Und genau das sieht sowohl für Niersia Neersen in der Landesliga als auch für Viktoria Anrath in der Bezirksliga ausgezeichnet aus. Beide Teams haben sicher den Ligaerhalt geschafft.

Niersia Neersen, als Aufsteiger erstmals in der Landesliga, war klar, dass es schwer sein würde und man viel Lehrgeld würde zahlen müssen. Doch auch wenn Niederlagen z.B. gegen die Ligafavoriten Kaldenkirchen, Schaephuysen oder den späteren Landesligameister Baumberg deutlich ausfielen, wurde klar, was in dem Team steckt. Ärgerlich deshalb gerade die (zu) häufigen Unentschieden gegen die direkte Konkurrenz. Ein 2:2 gegen Mönchengladbach nach 0:2-Führung ist halt psychologisch ein verlorenes Spiel. Und ein 3:3 nach 3:0-Rückstand gegen Hemmerden ist zwar schön für die Motivation aber für die Erreichung des Saisonzieles zu wenig. Das Team zog daraus offensichtlich erfolgreich seine Lehren. Denn mit Siegen in der Rückrunde genau gegen diese Konkurrenz sicherte das Team mit Platz 10 den erfolgreichen Saisonerhalt.

Viktoria Anrath, nach einer verpatzten Saison nur mit Glück in der Bezirksliga verblieben, erwischte mit vier verlorenen Spielen einen denkbar schlechten Start. Gegen Marathon war das Team einfach noch nicht wach und verlor 0:3. In Kaarst genoss man dann die verdiente 0:2-Führung zu sehr und musste sich letztlich mit 3:2 geschlagen geben. Als dann, obgleich er verdient gewesen wäre, dem Team gegen Neuss-Weissenberg (immerhin Landesligaabsteiger und diesjähriger Bezirksligameister) nicht der verdiente Ausgleichstreffer gelang, verlor man zu Hause mit 0:1. Mit deutlich angeknackstem Selbstvertrauen war die 9:1-Klatsche in Linn danach nicht verwunderlich. Es sollte jedoch der Tiefpunkt der Saison bleiben. Mit Kampfeswillen, Teamgeist und wachsendem Selbstvertrauen bewies die Viktoria, dass sie in die Bezirksliga gehört und Platz 7 verdient ist.

Beide Vereine werden sich bis zum Start der nächsten Saison keineswegs auf den Erfolgen ausruhen, sondern intensiv weiter trainieren und versuchen, durch erfahrene Spielerinnen als Neuzugänge Verstärkung zu finden.

Aufrufe: 020.6.2014, 11:03 Uhr
Bernd NiklasAutor