Abstimmung: Nein/Ja/offen
Uneinigkeit herrschte beim MTV am Sonntagnachmittag noch, ob eine Klage als letztes Mittel infrage kommt. „Ich bin dagegen, muss mich aber noch mit den anderen austauschen“, sagt Jugendleiter André Wopper, der für den urlaubenden Abteilungsleiter Florian Garke die Abstimmung vornimmt. Sicher ist jedoch, dass der MTV endlich weiterspielen will.
Abstimmung: Nein/Ja/Nein
Die Sportfreunde würden gerne die Punkterunde fortsetzen. „Aber nicht um jeden Preis“, stellt Martin Steigenberger klar. Der Abteilungsleiter des A-Klassisten hat sich deshalb entschieden, gegen eine mögliche Klage zu votieren. „Das ist es nicht wert“, so Steigenberger.
Abstimmung: Nein/Ja/Ja
Auch die Jugendfußballer der Munich International School wollen schnell wieder kicken. Daher unterstützen die Buchhofer die Pläne des BFV – im Zweifel auch den Gang vor Gericht, wie ISSC-Jugendleiter Andrew Orrell mitteilt.
Abstimmung: Nein/Ja/Ja
Am Westufer des Ammersees sind sowohl die Frauen als auch die Männer heiß auf Wettkampfsport. „Wir wollen endlich weiterspielen“, sagt Nico Weis, seit Kurzem Sportlicher Leiter des MTV. Notfalls soll eine Klage dafür sorgen, dass der Ball wieder rollt.
Abstimmung: Nein/Ja/Ja
„Wir können nicht verstehen, wo der Unterschied zwischen Trainings- und Wettkampfspielen ist“, sagt Thomas Wandinger, der sich mit allen Verantwortungsträgern in seiner Abteilung abgestimmt hat. „Wir sind aber keine Freunde einer Klage. Dies sollte nur das letzte Mittel sein“, stellt der Sportliche Leiter der Erlinger klar.
Abstimmung: Ja/Nein/Nein
Moritz Bletzinger sehnt sich nach Entspannung. „Diese Salami-Taktik geht mir auf die Nerven“, sagt der Abteilungsleiter von B-Klassist Feldafing. Er befürwortet deshalb klare Verhältnisse. „Wir sollten alles beenden und im März weitermachen“, fordert er.
Abstimmung: Nein/Ja/Nein
Zweigeteilt ist die Meinung in Gauting. „Wir haben alle unsere Trainer befragt“, sagt Abteilungsleiter Jens Rindermann. Während der Herrenbereich generell dieses Jahr eher nicht mehr spielen will, sprachen sich die Jugendcoaches mehrheitlich für eine baldige Saisonfortsetzung aus. Vor Gericht soll der Verband nach Meinung des GSC aber definitiv nicht ziehen. Dass den Herren das Risiko zu hoch ist, hat einen ernsten Hintergrund: Ein Spieler des Gautinger Kaders wurde im Rahmen einer freiwilligen Reihentestung (wir berichteten) positiv auf das Coronavirus getestet.
Abstimmung: Ja/Nein/Nein
Der größte Verein des Landkreises hat eine klare Meinung. „Wir halten die derzeitige Strategie der Staatsregierung für richtig“, verkündet Stefan Schwartling. In Gilching könnten sie gut damit leben, wenn in diesem Jahr nicht mehr um Punkte und Tore gekämpft wird. „Bei uns will keiner die Verantwortung übernehmen, dass sich jemand ansteckt und im schlimmsten Fall sogar jemand aus der Familie deshalb stirbt“, stellt Schwartling klar.
Abstimmung: Nein/Ja/Ja
Die Hechendorfer sind mit der derzeitigen Haltung der Bayerischen Staatsregierung nicht einverstanden. „Das ist völlig überzogen, dass wir keine Punktspiele machen dürfen und keine Zuschauer haben dürfen“, sagt Abteilungsleiter Niki von Dehn.
Abstimmung: unbekannt
Vom TSV Herrsching lag bis Redaktionsschluss keine Stellungnahme vor.
Abstimmung: Nein/Ja/Ja
Die Höhenrainer wären dafür, notfalls gegen die Staatsregierung zu klagen. „Jeder möchte spielen. Langsam machen sich Motivationsprobleme bemerkbar“, sagt der Vorstandsvorsitzende des Fußballvereins, Christian Feirer.
Abstimmung: Nein/Ja/Nein
Im Gegensatz zu vielen anderen wollen die Inninger nicht mit aller Macht zurück ins Spielgeschehen. „Es ist ja nicht so, dass die Gefahr schon gebannt ist, wenn man die aktuellen Zahlen anschaut“, sagt Trainer Mathias Müller. Deshalb ist der SVI strikt gegen eine Klage.
Abstimmung: Nein/Ja/Ja
Peter Tempfli konnte sich mit seiner Meinung nicht durchsetzen. „Ich hätte nicht für die Klage gestimmt“, sagt der Abteilungsleiter des TSV Oberalting. Allerdings sei der Drang der Spieler, endlich wieder um Punkte zu kämpfen, im Aubachtal zu groß.
Abstimmung: Nein/Ja/Ja
Die Pentenrieder würden gerne baldmöglichst wieder in ihren Ligen weitermachen. „Aus unserer Sicht spricht nichts dagegen“, erklärt Abteilungsleiter Michael Möhwald die Abstimmung der Römerfelder.
Abstimmung: unbekannt
Vom SC Percha lag bis Redaktionsschluss keine Stellungnahme vor.
Abstimmung: Nein/Ja/Ja
Die Haltung beim TSV Perchting-Hadorf ist eindeutig. „Es ist nicht zu verstehen, wieso Punktspiele immer noch nicht erlaubt sind. Wir können nicht nachvollziehen, wieso man den Amateurfußball so ausbremst“, sagt Michael Kuch, Abteilungsleiter des TSV. Vor allem bei der Jugend seien negative Auswirkungen bereits zu spüren.
Abstimmung: unbekannt
Ayhan Kurt äußert sich nebulös. „Über uns stand zuletzt oft genug etwas in der Zeitung. Wir möchten uns nicht dazu äußern, ob und – falls ja – wie wir abgestimmt haben“, verkündet der Abteilungsleiter der Planegger. Geheim bleibt die Entscheidung des SVP aber ohnehin nicht, sollte der Verein abstimmen. Der BFV hat angekündigt, die Antworten aller teilnehmenden Vereine im Nachgang veröffentlichen zu wollen – und die Erlaubnis dafür als Teilnahmebedingung vorausgesetzt.
Abstimmung: Nein/Ja/Ja
„Oberstes Gebot ist nach wie vor die Gesundheit“, sagt Pöckings Vereinsvorsitzender Ismail Yilmaz. „Es darf keine Gefährdung stattfinden.“ Dennoch hat der SCPP dafür gestimmt, baldmöglichst wieder den Spielbetrieb aufzunehmen und notfalls Klage einzureichen. Für den Fall, dass es endlich weitergehen kann, fordert Yilmaz vom Verband ein klares Konzept bezüglich der Begrenzung der Zuschauer und weiterer Schutzmaßnahmen.
Abstimmung: Nein/Ja/Ja
„Die Leute wollen wieder richtigen Wettkampf haben.“ Stefan Meininger und Söcking stimmen für eine mögliche Klage gegen die Regierung. „Es geht ja nur um Gleichberechtigung. Ich sehe zudem keinen Unterschied zwischen einem Testspiel und einem Punktspiel“, sagt der Abteilungsleiter des SVS.
Abstimmung: Nein/Ja/Nein
Gegen den Staat klagen – das geht für Alexander Nitsch zu weit. „Dazu ist Fußball dann doch zu unwichtig“, sagt der Abteilungsleiter der FT Starnberg. Mit der Punkterunde baldmöglichst weitermachen wollen die Freien Turner aber schon.
Abstimmung: Nein/Ja/Ja
„Es ist nicht zu verstehen, wieso in anderen Bundesländern längst wieder der Ball vor Zuschauern rollt und bei uns nicht.“ Stockdorfs Abteilungsleiter Robert Frank und seine Mitstreiter sehen nicht ein, dass derzeit nur Freundschaftsspiele ohne Zuseher möglich sind. Daher gehen sie den Weg des BFV mit.
Abstimmung: unbekannt
Vom FC Traubing lag bis Redaktionsschluss keine Stellungnahme vor.
Abstimmung: Ja/Nein/Nein
Geht es nach den Tutzingern, rollt in diesem Jahr der Ball nicht mehr. „Wir haben auch die Freundschaftsspiele abgesagt“, berichtet die stellvertretende Abteilungsleiterin, Bettina Krause. Beim TSV bewertet man das Risiko, sich anzustecken, als zu hoch.
Abstimmung: Nein/Ja/Nein
In Wangen kann man die Ungleichbehandlung durch die Regierung schlicht nicht verstehen. Der SVW möchte weiterspielen – sobald wie möglich. Dennoch würde der Verein eher von einer Klage absehen. Dadurch werde das Klima vergiftet und ein gemeinsamer Dialog irgendwann unmöglich, erklärt Michael Reiz, Trainer der B-Klasse-Herren, der einzigen Fußballmannschaft des Vereins.
Abstimmung: Ja/Ja/Nein
Ein ungewöhnliches Abstimmungsergebnis präsentiert der SC Weßling. „Wir sind der Meinung, dass es gut ist, noch ein bisschen zu warten, ehe wir um Punkte spielen“, sagt Abteilungsleiter Martin Jakob. Er hält es für ratsam, die ersten Wochen nach dem Schulbeginn zu beobachten. „Wenn die Zahlen an Neuinfektionen dann stabil bleiben, sollte die Saison weitergehen“, sagt Jakob.
Abstimmung: Ja/Ja/Nein
Die beiden SCWs sind sich einig: Wie Weßling sind auch die Wörthseer mehrheitlich der Meinung, dass in der aktuellen Zeit mit vielen Urlaubsrückkehrern durchaus noch nicht gespielt werden darf – es aber andererseits demnächst schon losgehen sollte. Nicht alle Funktionäre des SCW vertreten diese Einstellung, daher wurde am Sonntag lange abgewogen. „Wir haben besonders innerhalb der Jugendabteilung intensiv diskutiert“, berichtet Jugendleiter Roland Diedenhofen. Er bemängelte die Kurzfristigkeit der Wahl: „Viele sind ja noch im Urlaub.“ Letztlich einigte man sich aber auch am Wörthsee.
(Michael Grözinger / Tobias Huber)