Fortuna gewinnt im Babelsberger Ortsderby

Bei schönstem Sommerwetter hatten beide Trainer reichlich Spieler zur Verfügung, der Kampf um die Stammplätze ist längst entbrannt. Von Beginn an entwickelte sich eine flotte Partie, die Fortunen waren schnell um Ballbesitz und Spielkontrolle bemüht, die Gäste hielten dagegen und waren sehr gut organisiert. Bei den Gastgebern zeigten sich zu Beginn noch einzelne Schwachstellen in der Defensivabstimmung und so führte der erste Konter der Gäste genau durch die Schnittstelle der Abwehr. Christoph Brandt nutze nach neun Minuten diese Möglichkeit gekonnt und sicher zum 1:0.

Im weiteren Verlauf suchten die Hausherren mit der notwendigen Ruhe immer wieder den Weg nach vorn, ohne aber viele zwingende Möglichkeiten herauszuspielen. Die Abwehr der Gäste stand gut. Viele der Fortuna-Angriffe liefen zunächst über die linke Seite, der Ausgleich nach einer halben Stunde wurde aber auf der rechten Seite vorbereitet. Die scharfe flache Eingabe von Miralem Hadzic in den Rücken der Abwehr, nutzte von halblinks kommend Tony Zimmermann mit einem fulminanten Schuss zum verdienten 1:1, das auch gleichzeitig der Halbzeitstand war.

In Hälfte zwei wurde auf beiden Seiten fleißig durch gewechselt, ein Jeder bekam seine Einsatzzeit. Ein abbrechen des Spielflusses, wie oft bei so vielen Wechseln zu sehen, war aber kaum zu bemerken. Allerdings zeigte sich auf beiden Seiten, das hinter den Teams eine harte Vorbereitungswoche liegt, die Beine wurden schwerer. Diese Phase ist zur Hälfte einer Saisonvorbereitung aber auch normal, jetzt beginnt die Phase der Dosierungen des Trainings und auch die der Feinabstimmung. Gut zu sehen aber, dass Fortuna auch in der zweiten Hälfte eine gewisse Dominanz an den Tag legte und den Gästen kaum noch torgefährliche Szenen gestattete, sich selbst aber einige erspielte und letztendlich damit auch den knappen Sieg verdiente. Einen langen Ball von der rechten Seite in den Strafraum geschlagen, nutzte Denny Schwabe in der 81.Minute per Kopf zum 2:1 Siegtreffer.

Wohltuend im gesamten Spiel auch der faire Respekt aller Spieler untereinander. Das Spiel kam so gut wie ohne Foulspiele aus, der Sinn eines Testspieles war zu 100 % gegeben, Schiedsrichter Stefan Hübner brauchte seine Karten nicht.