Forsthart dreht am Trainerkarussell: erst Zelzer, dann Sperl

Schlusslicht der A-Klasse Plattling stellt sich für die Zukunft neu auf und verpflichtet ab Sommer den Ex-Coach von Pfarrkirchen und Eggenfelden

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AK Plattling 19/21

Andreas Bauer

Stefan Zelzer

Alexander Sperl

2018 schnupperte die SpVgg Forsthart als Vizemeister der A-Klasse Osterhofen noch am Tor zur Kreisklasse, keine zwei Jahre später ist der Verein am Tiefpunkt der letzten Jahre angekommen. Mit mageren vier Pünktchen ziert der Klub aus dem Gemeindebereich Künzing zur Winterpause abgeschlagen das Tabellenende in der A-Klasse Plattling. Für die Zukunft stellt sich der Verein nun neu auf und dreht dafür erst einmal ordentlich am Trainerkarussell: das bisherige Spielertrainer-Duo Christoph Schütz (28) und Tobias Blume (26) wird ab sofort durch Stefan Zelzer (31) und Andreas Bauer (36) ersetzt. Im Sommer übernimmt dann mit Alexander Sperl (35) ein höherklassig erprobter Übungsleiter, der neben einigen Tätigkeiten im Nachwuchsbereich auch schon Landesliga- und Bezirksligaerfahrung bei der TuS Pfarrkirchen und dem SSV Eggenfelden sammeln konnte.

"Christoph und Tobias haben ihre Sache sehr gut gemacht, aber wir wollten jetzt im Winter einfach nochmal eine Veränderung", informiert der 2. Vorstand Walter Söldner, der mit Stefan Zelzer einen alten Bekannten zurückholen konnte. Der 31-Jährige fungierte in Forsthart bereits von 2015 bis 2018 als Co-Spielertrainer, in der vergangenen Saison war er in selbiger Funktion bei der SpVgg Aicha tätig. Im Sommer wird dann mit Alexander Sperl wiederum ein neuer Chefanweiser das Kommando übernehmen. "Durch die Verpflichtung von Alex konnten wir die ersten Weichen für den sportlichen Wiederaufbau stellen. Gute und offene Gespräche führten dazu, dass wir ihn für uns gewinnen konnten. Alex ist aus unserer Sicht sowohl menschlich als auch sportlich die beste Lösung und wir können uns als Verein mit seinen Zukunftsplänen zu 100 Prozent identifizieren", findet Söldner nur lobende Worte über seinen künftigen Übungsleiter, der seit drei Jahren in Forsthart wohnt und aktuell schon die A-Junioren coacht.

Söldner: »Alex ist aus unserer Sicht sowohl menschlich als auch sportlich die beste Lösung und wir können uns als Verein mit seinen Zukunftsplänen zu 100 Prozent identifizieren.«

"Eigentlich hatte ich geplant nichts zu machen, denn berufsbedingt und familiär ist meine Zeit sehr begrenzt. Die Verantwortlichen haben sich aber sehr intensiv darum bemüht, dass ich das Traineramt übernehme und mir in offenen Gesprächen die Situation klar dargelegt. Da es der Wunsch war, dass ich es als Ansässiger machen sollte, die Strukturen im Verein kenne und die Leute hier sehr mag und schätze, will ich auf diese Weise meinen Beitrag dazu leisten und hoffe, dass es sportlich wieder bergauf geht. Die Rahmenbedingungen im Verein wie Zusammenhalt und Gesellschaft sind ohnehin hervorragend", sagt der 35-Jährige, der vom langjährigen SpVgg-Torhüter Manfred Möhler als Betreuer unterstützt wird. "Mane engagiert sich sehr für seinen Heimatverein und passt somit ideal zum kompletten Team und ist durch seine Art und Weise eine Bereicherung für uns. Mane und Alex sind aktuell auch schon für die SpVgg als A-Juniorentrainer tätig", berichtet Söldner, der den Klub für die Zukunft wieder auf solide Beine stellen will. "Wir erhoffen uns durch nachrückende Juniorenspieler, eventuelle Neuverpflichtungen und den Erhalt beider bereits bestehenden Teams für die Zukunft einen schlagfertigen und guten Kader präsentieren zu können. Gute Jugendarbeit, fähige und kompetente Trainer, ein erweiterter Kader sowie ein geplantes neues Vereinsheim sind die optimalen Voraussetzungen, um die SpVgg Forsthart sportlich wieder in die Erfolgsspur zu bringen".