2024-05-17T14:19:24.476Z

Transfers
Co-Trainer Thorsten Seufert (v. l.), Abteilungsleiter Alexander Eirich und Trainer André Kleinknecht begrüßen Florian Folger (2. v. l.) beim TSV Neutraubling.
Co-Trainer Thorsten Seufert (v. l.), Abteilungsleiter Alexander Eirich und Trainer André Kleinknecht begrüßen Florian Folger (2. v. l.) beim TSV Neutraubling. – Foto: Simon Albrecht

Folger soll für Neutraublings Tore sorgen

Beim Landesliga-Neuling stopft Florian Folger die Lücke des abgewanderten Kevin Rääbis. Weiterhin macht die Breite des Kaders etwas Sorgen.

Eine nicht ganz einfache Herbstrunde hat der TSV Wacker 50 Neutraubling während seiner Premierensaison in der Fußball-Landesliga Mitte hinter sich gebracht. Zu sportlichen Sorgen gesellten sich solche personeller Natur. Verletzungen ließen den ohnehin nicht breiten Kader noch weiter zusammenschrumpfen. Schlussendlich trudelte die Mannschaft von Coach André Kleinknecht und seinem Co-Trainer Thorsten Seufert auf Rang 14 ein, welcher am Saisonende den Gang in die Abstiegsrelegation bedeuten würde.

Vor wenigen Tagen gab es eine Hiobsbotschaft in Form des recht kurzfristig zustande gekommenen Abgangs von Kevin Rääbis. Der Stürmer verlässt Neutraubling nach nur einem halben Jahr wieder und versucht sein Glück ein zweites Mal beim SV Donaustauf in der Bayernliga. „Wir würden uns freuen, wenn er diesmal den Durchbruch schafft“, so TSV-Abteilungsleiter Alexander Eirich, der den Abgang des 28-jährigen Esten bedauert. Nicht umsonst war Rääbis mit acht Toren in 16 Partien der gefährlichste Angreifer des Liganeulings.

Quasi als Tausch dafür präsentieren die Wackeraner nun einen hochkarätigen Nachfolger. Denn im Gegenzug wechselt Florian Folger aus Donaustauf nach Neutraubling. Der 24-jährige Großberger hat sich in der Region als wuchtiger Stürmer einen Namen gemacht, und zwar bei Kareth-Lappersdorf, Bad Abbach und eben Donaustauf. Insgesamt gelangen Folger in bisher 143 Punktspielen im Herrenbereich 48 Tore. „Flo hat seine Qualitäten als Topstürmer in der Landesliga bereits jahrelang unter Beweis gestellt und auch in der Bayernliga ein paar Tore erzielt. Wir versprechen uns viel von ihm und sind sicher, dass er für uns im Abstiegskampf sehr wichtig wird“, freut sich Eirich, der findet, dass Folger auch charakterlich ins bestehende Gefüge passt. Der 24-Jährige soll Rääbis im Sturmzentrum eins zu eins ersetzen.

Vom Kreisklassisten Post Kagers Straubing wechselt zudem der 21-jährige Torwart Sebastian Grübl in die Oberpfalz. „Unser Ersatztorwart Simon Albrecht zog sich eine schwere Schulterverletzung zu und fällt weiterhin lange aus. Sebastian ist ein Keeper mit Potenzial, das er trotz seiner noch jungen Jahre bereits unter Beweis gestellt hat. Wir freuen uns, dass sich Sebastian uns angeschlossen hat. Wir sind froh, dass wir jetzt wieder einen zweiten sehr guten Torhüter in unseren Reihen haben“, so Eirich über diese Personalie.

Als Backup-Keeper wurde Sebastian Grübl (2. v. l.) dazugeholt.
Als Backup-Keeper wurde Sebastian Grübl (2. v. l.) dazugeholt. – Foto: Simon Albrecht


Gleichzeitig macht Neutraublings Spartenleiter jedoch keinen Hehl daraus, dass man mit der Breite des aktuellen Kaders nicht ganz zufrieden ist. Das hätte die Hinrunde gezeigt. Weitere Winterneuzugänge schließt der 28-Jährige deshalb nicht kategorisch aus. „Sollte sich noch etwas ergeben, werden wir zuschlagen. Aber wir erzwingen nichts auf Biegen und Biegen – doch wenn eine interessante Option entsteht, werden wir den Kader auf alle Fälle noch erweitern“, führt Alexander Eirich aus. Wobei hier natürlich auch die Interessen des Trainers würden berücksichtigt werden müssen.

Auf schneebedecktem Boden bat André Kleinknecht seine Schützlinge vergangenen Freitag zur ersten Trainingseinheit im neuen Jahr. Am Sonntag folgte ein Leistungstest, um die Fitness der Spieler auf die Probe zu stellen. Ab diesem Wochenende wird fleißig getestet: Es geht gegen den Jahn II (29.1.), gegen den ASV Cham (2.2.), gegen die SpVgg Landshut (5.2.), gegen Eggenfelden (12.2.) und gegen Dingolfing (15.2.).

Der Punktspielauftakt am 27. Februar erfolgt gleich gegen einen direkten Konkurrenten. Und zwar tritt der TSV beim ASV Burglengenfeld, der 15 Zähler auf der Habenseite hat, an. In den verbleibenden 13 Spielen soll mit möglichst vielen Erfolgserlebnissen dafür gesorgt werden, dass Wacker Neutraubling ab Juli 2022 in sein zweites Jahr in der Landesliga Mitte starten kann.

Aufrufe: 026.1.2022, 06:00 Uhr
Florian WürtheleAutor