Es ist müßig, darüber zu diskutieren, ob bei Fola jetzt die zweite Garde, eine B-Elf oder die Ersatzspieler zum Einsatz kamen. Um es mit Trainer Jeff Strasser zu halten, kamen die Akteure zum Einsatz, die zuletzt einfach weniger spielten.
F91 trat mit Ausnahme einiger Verletzter und Angeschlagener wie u.a. Schnell, Malget und Jordanov in der bestmöglichen Besetzung an und drückte der Partie vor der Pause den Stempel auf, auch wenn Fola gut dagegen hielt und auf Konter öfter zu Torchancen kam. Im ersten Durchgang hatte Düdelingen aber die besseren Gelegenheiten zu verbuchen, so mußte u.a. der Escher Torwart Cabral das ein ums andere Mal auch gegen seinen Düdelinger Namensvetter eingreifen, Nationalstürmer Turpel ließ ebenfalls einige gute Chancen liegen. So wurden die Seiten mit einem 0-0 gewechselt.
Nach insgesamt 13 Spielerwechseln in der zweiten Halbzeit ging der Spielfluss logischerweise zunächst etwas verloren. Dies nutzt Fola dann in der Schlussphase clever, um zurückzuschlagen: der junge, kurz zuvor eingewechselte Raposo war nach 83‘ mit dem Kopf zur Stelle um den Anschluss wieder herzustellen, bevor Er Rafik auf der Gegenseite die Vorentscheidung auf dem Fuß hatte, der Ball aber vom rechten Pfosten über die Torlinie an den linken Pfosten und von dort aus dem Tor sprang – das war Pech! In der Nachspielzeit war dann Joker Hadji zur Stelle um den Ball aus vollem Lauf unten rechts im Tor zu versenken - 2-2.
Da der Ligapokal nicht den üblichen Pokalregeln unterliegt, ging es ohne Verlängerung gleich ins Elfmeterschießen, wo Fola sich durch eine Parade von Cabral gegen Pedro mit 7-6 behaupten und den Ligapokal gewinnen konnte.