2024-06-19T10:33:50.932Z

Interview

Florian Gogolok: "Verletzungsfrei bleiben!"

100 Tage im Amt: Der Spielertrainer des FC Ludwigschorgast im großen FuPa-Interview

Es war d i e Hammer-Nachricht in der A-Klasse 6 vor der Saison: Ex-Bayernliga-Spieler Florian Gogolok wird neuer Spielertrainer beim FC Ludwigschorgast. Am 8. Oktober war der neue Mann 100 Tage im Amt. Der Coach über seine Neuzugänge, seine Favoriten und über Skidaumen.

Herr Gogolok, warum hatten sie als Ex-Bayernliga-Spieler bei einem A-Klassisten unterschrieben?

Florian Gogolok: Unter anderem durch die familiäre Situation bedingt, hab ich nicht mehr so viel Zeit, wenn mein erstes Kind da ist. Dazu bin ich beruflich stark eingespannt. Aber Spaß am Fußball will ich ja dennoch haben.

Dann Sie hätten ja auch zu ihrem Heimatverein TSV Ködnitz wechseln können?

Florian Gogolok: Nach dem Ende in Altenplos ist der FC Ludwigschorgast sehr schnell an mich herangetreten. Wir führten gute Gespräche und das Konzept hatte mich überzeugt. Außerdem kannte ich beim FC Abteilungsleiter Thomas Popp und den Spieler Matthias Walter.

Es gab mit Ihnen einige Neuzugänge. Waren Sie in der Kaderplanung einbezogen?

Florian Gogolok: Es gab eine Liste mit Wunschspielern des FCL – und bei den Gesprächen war ich zum Teil mit dabei. Außerdem ist klar, wenn man zum Beispiel einen Domingo Sader, Thorsten Menzel oder Christian Limmer haben kann, musst du zuschlagen.

Wie zufrieden sind Sie denn mit Ihren Neuen?

Florian Gogolok: Ich bin durchaus zufrieden! Sie haben alle eingeschlagen! Die höherklassige Erfahrung einiger Spieler macht sich dann doch bemerkbar.

Nach zwölf Spielen ist der FC Ludwigschorgast noch ungeschlagen Tabellenführer mit 61:9 Toren. Letzte Saison hagelte es 72 Gegentreffer …

Florian Gogolok: Die Defensive ist das Maß aller Dinge. Wir haben darauf das Hauptaugenmerk gelegt, die Kiste hinten sauber zu halten. Wir üben viel mit der Viererkette und ich spreche Fehler an der Tafel an.

Mit 21 Toren führen Sie die Torschützenliste der A-Klasse 6 an. Wenn es so weiter geht, können es 40 oder 50 Tore am Schluss werden. Was ist denn ihr Ziel?

Florian Gogolok: Verletzungsfrei bleiben (lacht). Nach dem Wonseeser Spiel musste ich an der Hand operiert werden und fiel zwei Wochen mit einem so genannten Skidaumen aus. Das ist ein Bandriss im Daumen. Ich trage jetzt noch eine Gipsschiene und werde von den Schiedsrichtern ermahnt, vorsichtig in die Zweikämpfe zu gehen.

Aber als Stürmer muss man doch Ziele haben?

Florian Gogolok: Ich hatte vor dem Saisonstart jeden Spieler nach seinen Zielen gefragt. Und natürlich auch meines formuliert: In jedem Spiel ein Tor!

Bis jetzt läuft das alles nach Plan, oder?

Florian Gogolok: Eigentlich schon. Aber es gibt immer Dinge, die man ansprechen muss. Zum Beispiel beim 6:0 gegen Marktleugast zwei haben wir in der zweiten Halbzeit das Spiel zu sehr verschleppt, jeder wollte ein Tor schießen, die Spielverlagerung klappte nicht richtig und wir haben nicht konsequent über außen gespielt.

Dennoch ist der FC Ludwigschorgast Tabellenführer. Wer steigt am Ende auf?

Florian Gogolok: Der ATS Kulmbach zwei. Mit der Qualität, die sie von oben bekommen, sind sie einer der ganz großen Favoriten …

…aber auch der FCL?

Florian Gogolok: Ich denke, es läuft auf einen Dreikampf hinaus zwischen Rugendorf, Kulmbach zwei und uns.

Aufrufe: 013.10.2015, 14:15 Uhr
Christian DotterweichAutor