2024-06-13T13:28:56.339Z

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Michael Peplau stellt sich vor seine juneg Mannschaft.
Michael Peplau stellt sich vor seine juneg Mannschaft.

FCR Bramsche: Wohin geht die Reise?

"Uns fehlen einfach Haudegen" - Anschluss an die Top 5 bleibt das Ziel

Der FCR Bramsche befindet sich im Umbruch. Das war Michael Peplau vor der Saison bewußt, trotzdem ärgern ihn einige Resultate. Teilweise "watschte" er seine Mannschaft ab, jetzt versucht er sie aufzubauen.

1:5 Heimniederlage gegen Voltlage, 5:1 Niederlage in Bippen, 5:0 Niederlage in Quakenbrück und Derbyniederlage gegen Kalkriese (2:4): Argumente, warum alles besser werden soll, gibt es eigentlich nicht. Dennoch strahlt Trainer Michael Peplau Zuversicht aus: "Wir haben eine ganz junge Mannschaft und wollen in den nächsten Jahren mit unseren eigenen Leuten etwas aufbauen, da gehören Rückschläge einfach dazu".

Natürlich ist er mit der jetzigen Situation nicht zufrieden und hatte sich manches auch anders vorgestellt. Aber seiner jungen Mannschaft fehlt einfach Ruhe und die Gelassenheit, um Drucksituationen im Spiel zu bestehen. Sein Team versucht offensichtlich alles technisch und spielerisch zu lösen, was in der Kreisliga aber nur bedingt möglich ist. "Uns fehlen einfach Haudegen wie die Schäfer-Brüder, die voran und mit absoluter Ernsthaftigkeit in die Zweikämpfe gehen. Das Einfache ist der Weg zum Erfolg. Ein Beispiel war das 1:5 gegen Voltlage: Bramsche führte schnell 1:0, vergab in kürzester Zeit drei hunderprozentige Chancen und ließ sich von langen Bällen aus der Voltlager Abwehr überraschen, schnörkelloses Spiel gegen technische Feinheiten.

Zudem ist Peplau immer wieder gezwungen die Mannschaft umzubauen (Urlaub, Verletzungen). Das erschwert die Arbeit zusätzlich. Trotz der negativen Tendenz bescheinigt Peplau seiner Mannschaft gute Trainingsbeteiligung, dort läuft es gut, nur im Spiel kann man das nicht umsetzen. Peplau erwartet allerdings bei dreimaligem Training und einer Beteiligung von 80%, dass sich das im Spiel dann auch irgendwann niederschlägt.

Hatte er zunächst versucht mit harter Ansprache ein Umdenken zu bewirken, versucht er es nun mit leiseren Tönen: "Die Mannschaft wird schon vom Umfeld hart und oft auch unsachlich zur Brust genommen, da muss ich mich einfach schützend davorstellen". Ziel bleibt aber nach wie vor den Anschluss an die Top 5 der Liga zu halten, da sind die kommenden Gegner (Neuenkirchen, Rulle, Venne, Berge) geradezu eine Herausforderung. Wenn man die Statistik bemüht, um positive Dinge zu sehen: Auch im letzten Jahr hatte man nur 14 Punkte nach 12 Spielen, das Torverhältnis war ähnlich schlecht wie bisher. Heraus kam am Ende aber ein siebter Platz.

Aufrufe: 027.10.2015, 18:29 Uhr
Bernhard Horn / FuPa.net Autor