2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Zuletzt TSV Rain, nun FC Staudheim: Kevin Maschke.
Zuletzt TSV Rain, nun FC Staudheim: Kevin Maschke. – Foto: Walter Brugger

FC Staudheim startet mit neuem Trainer

Kevin Maschke spielte zuletzt für TSV Rain

Mit einem neuen Trainer geht der FC Staudheim in die restliche Saison der A-Klasse Neuburg. Kevin Maschke löste Georg Grammer ab, der in 15 Spielen lediglich vier Siege holte.

Kommen und Gehen

Der spektakulärste Neuzugang ist der neue Spielertrainer selbst. Noch in der Hinrunde dieser Saison stand Maschke 17 Mal im Tor des TSV Rain, für den er mit einer Unterbrechung von zwei Spielzeiten (TSV Nördlingen, FC Pipinsried) seit 2010 auflief. Doch ein Außenmeniskusriss verhinderte die Fortsetzung der Karriere auf hohem Niveau. Die Warnung von Ärzten bezüglich eines Risikos von Folgeschäden war dem 33-Jährigen schlicht zu groß. Aus der Jugend des TSV Rain kam Marek Tur (18) zum FC Staudheim. Außerdem läuft Julian Schirmböck (31), der in den vergangenen Jahren inaktiv war, künftig für den Verein auf.

Trainer

Er habe immer im Hinterkopf gehabt, einmal als Trainer zu arbeiten, sagt Maschke. „Allerdings wollte ich als Assistent anfangen und hätte nicht gedacht, gleich Cheftrainer zu werden.“ Aus einem ersten losen Kontakt, der über Tobias Luderschmid zustande kam, wurde letztlich mehr. Maschke wird die Mannschaft nicht nur coachen, sondern will als Torhüter auch ein großer Rückhalt auf dem Rasen sein.

Abbruch oder Fortsetzung?

Maschke findet die Wiederaufnahme des Punktspielbetriebs richtig. „Ich fand es ungerecht, dass bei öffentlichen Veranstaltungen in anderen Bereichen 400 Zuschauer zugelassen waren, im Fußball jedoch nicht.“ Die mehrmaligen Verschiebungen des Starts hätten die Motivation der Spieler deutlich gesenkt. „Ich bin froh, dass es nun endlich losgeht“, so Maschke.

Liga-Pokal

In der Vorrundengruppe trifft der FC Staudheim auf den SV Echsheim-Reicherstein II und den SV Bayerdilling. Maschke spricht von Derbys, „in denen Feuer drin sein wird“. Den Liga-Pokal an sich sieht es als gute Möglichkeit, gewisse Dinge bereits im Hinblick auf die kommende Spielzeit auszuprobieren.

Ausgangslage und Zielsetzung

Staudheim ist mit zwölf Punkten Tabellenelfter. „Meiner Meinung nach steht das Team zu weit unten und hätte das Potenzial, weiter oben mitzuspielen“, sagt Maschke. „Dafür müssen die Spieler sich aufrappeln und das ausschöpfen, was in ihnen steckt.“ Als Ziel für die laufende Saison gibt Maschke einen einstelligen Tabellenplatz aus. Mittelfristig soll es dann mehr sein. „Zunächst müssen wir uns stabilisieren, dann versuchen, weiter nach vorne zu kommen und eventuell irgendwann aufsteigen.“ Eine mögliche Rückkehr in die Kreisklasse liege aber, wie Maschke einräumt, „in ferner Zukunft“.


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Aufrufe: 019.9.2020, 13:52 Uhr
Neuburger Rundschau / Benjamin SigmundAutor