2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Harald Simon

FC Freisen trauert um Alexander Klos

Abwehrspieler bei Verkehrskontrolle erschossen

Der FC Freisen und die gesamte Verbandsliga Nord-Ost trauern um Alexander Klos. Der Verteidiger ist am frühen Montagmorgen einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen. Er wurde nur 29 Jahre alt.

Nach den bisherigen Erkenntnissen hatten der Polizist und seine 24-jährige Kollegin, die nach Angaben der Gewerkschaft der Polizei (GdP) noch an der Hochschule der Polizei studierte, gegen 4.20 Uhr ein Fahrzeug auf der Kreisstraße 22 bei Kusel kontrolliert und wurden im Zuge dessen erschossen. Den Ermittlern zufolge waren die beiden zuvor auf einer routinemäßigen Streifenfahrt unterwegs gewesen.

Am frühen Montagabend hatte die Flucht der beiden Tatverdächtigen ein Ende. Die Polizei nahm im benachbarten Saarland zwei 32 und 38 Jahre alte Männer unter dringendem Tatverdacht fest. Die Ermittler hatten zuvor öffentlich nach dem 38-Jährigen aus Spiesen-Elversberg im Kreis Neukirchen gefahndet. Er hatte sich den Behörden gestellt.

Warum den Polizisten der Wagen auffiel und was daraufhin passierte, ist Gegenstand der Ermittlungen. Die Polizisten sollen laut übereinstimmenden Berichten per Funk einen Hilferuf abgesetzt haben: „Die schießen.“

Politiker im ganzen Land geben sich erschüttert. Noch immer gibt es mehr Fragen als Antworten. Klos' Verein, der FC Freisen, ließ auf seinen Internetseiten verlauten: "Der Mensch, mit dem wir kickten, lachten und Freundschaft schlosse, er ist nicht mehr da... Aus dem Leben, aus unserer Mitte, aber nicht aus unserem Herzen und unserem Team gerissen, denn er wird in jeder Kabine, bei jedem Spiel, auf jedem Sportplatz bei uns sein, weil wir jedes Mal, wenn wir auflaufen, jedes Mal, wenn wir einen Sieg feiern und wegen einer Niederlage enttäuscht sein werden, jedes Mal, wenn wir das Glas erheben, an dich denken werden, Alex."

Die Tat sorgte weit über die Region hinaus für großes Entsetzen. „Wir durchleben gerade den realen Alptraum aller Polizistinnen und Polizisten“, sagte die GdP-Landesvorsitzende Sabrina Kunz.

Aufrufe: 01.2.2022, 12:06 Uhr
redAutor