2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Halbfinale: Rugenbergens Dennis von Bastian versucht sich gegen die Horster Oliver Kuck (l.) und Tim Eymers (r.) durchzusetzen.gs
Halbfinale: Rugenbergens Dennis von Bastian versucht sich gegen die Horster Oliver Kuck (l.) und Tim Eymers (r.) durchzusetzen.gs

FC Elmshorn setzt sich in Horst durch

2:1-Sieg im Finale des Nordsport-Cup über Vorjahressieger Rugenbergen / Gastgeber VfR auf Rang vier

Verlinkte Inhalte

Der FC Elmshorn hat den Nordsport-Cup 2016 des VfR Horst in der Sporthalle der Jacob-Struve-Schule in Horst am Heisterender Weg gewonnen. Im Finale des an drei Tagen vom vergangenen Freitag bis Sonntag laufenden großen Hallenfußballturniers für Liga-Mannschaften in der Winterpause besiegte der Hamburger Landesligist aus der Hammonia-Staffel den Vorjahresgewinner und Oberligisten SV Rugenbergen in der mit rund 800 Zuschauern vollbesetzten Halle mit 2:1. Dritter wurde mit dem VfL Pinneberg ein weiterer Hamburger Oberligist, der sich im Spiel um Platz drei gegen Gastgeber VfR Horst knapp mit 3:2 durchsetzte.

In insgesamt 69 Spielen fielen in 13 Stunden Hallenfußball 267 Tore. Das Meeting begann am Freitagabend mit der Vorrundengruppe A. Die Verbandsligisten BSC Brunsbüttel und Alemannia Wilster setzten sich jeweils mit 13 Punkten auf dem Konto ungeschlagen durch. Sowohl die Schleusenstädter, wie auch die Alemannen kamen gegen Rot-Weiß Kiebitzreihe (2:0, 4:1), VfR Horst II (1:0, 2:1), Fortuna Glückstadt (2:0, 3:1) und SV Hörnerkirchen (4:0, 2:1) jeweils zu vier Siegen. Im direkten Vergleich trennten sich die beiden Qualifikanten für die Zwischenrunde 1:1-unentschieden.

In der Gruppe B behaupteten sich zwei Steinburger Kreisligisten. Der TSV Heiligenstedten feierte gegen Rantzau Barmstedt (2:1), Itzehoer SV (7:0), Schenefelder TS (1:0) und TuS Krempe (4:0) vier Siege. Die abschließende 1:2-Niederlage gegen den Kummerfelder SV konnte die Julianka-Elf als souveräner Gruppensieger nicht mehr gefährlich werden. Das Torverhältnis gab für TuS Krempe für den zweiten Rang gegenüber den punktgleichen SSV Rantzau Barmstedt den Ausschlag. Während TuS gegen den ISV mit einem hohen 8:0-Erfolg die Trefferbilanz im fünften Turniermatch mächtig aufpolierte, patzten die Barmstedter in ihrem letzten Gruppenspiel gegen Schenefeld (1:2) und der Weg für Krempe in die Zwischenrunde war frei.

Die Vorrundenstaffel C dominierten schließlich der FC Elmshorn und der TSV Sparrieshoop mit jeweils 13 Punkten auf dem Konto. Wacker schlug sich Steinburgs Kreisligist TSV Brokstedt, holte immerhin neun Punkte (3:0 gegen Holsatia Elmshorn, 4:2 gegen Teutonia Alveslohe, 3:2 gegen VfL Pinneberg), musste sich nach den Niederlagen gegen FC Elmshorn (1:3) und TSV Sparrieshoop (1:4) aber mit dem undankbaren dritten Platz zufrieden geben.

In der Zwischenrunde setzten sich in der Staffel A der VfR Horst und der FC Elmshorn mit jeweils zehn Punkten durch und verwiesen den BSC Brunsbüttel, TuS Krempe und HSV Futsal auf die Plätze. Das Endklassement hatte die Besonderheit, dass die beiden an Position eins und zwei platzierten Mannschaften mit jeweils 10:3 Toren auch die gleiche Trefferbilanz aufwiesen und der direkte Vergleich 1:1-Unentschieden ausgegangen war. Dadurch musste über den Staffelsieg in dieser Gruppe ein Neunmeterschießen entscheiden. Die Elmshorner setzten sich dabei mit 2:1 durch.

Die B-Staffel wurde vom Titelverteidiger SV Rugenbergen beherrscht. Der SVS ließ mit vier Siegen bei einem Torverhältnis von 14:2 nichts anbrennen. Liga-Konkurrent VfL Pinneberg landete auf Rang zwei. Für Alemannia Wilster, TSV Sparrieshoop auch für den TSV Heiligenstedten gab es kaum ernsthafte Chancen, ins Semi-Finale vorzustoßen.

Dort rang der FC Elmshorn den VfL Pinneberg mit 2:1 nieder, während Rugenbergen die Horster stoppte und mit 3:2 ins „kleine Finale“ schickte. „Rugenbergen wären wir in der Vorschlussrunde gerne aus dem Weg gegangen“, schilderte VfR-Sprecher Marcel Mundt. So war es ein vorweggenommenes Endspiel der beiden turnierbesten Mannschaften. Mundt: „Es war das beste Turniermatch, da waren sich alle einig.“ Dadurch, dass der VfR dann aber auch noch das Spiel um Platz drei gegen Pinneberg mit 1:3 verlor, blieb dem Lokalmatador am Ende nur der vierte Platz.

Im Endspiel gab es eine Überraschung. Wer mit einer Titelverteidigung von Rugenbergen spekuliert hatte, sah sich getäuscht. Die Elmshorner aus der klassenniedrigeren Landesliga stahlen dem Favoriten die Show und holten sich mit einem 2:1-Erfolg den Nordsport-Cup. Den FCE zeichnete im Finale eine konsequente Chancenauswertung und gute Defensivarbeit aus.

Dennis von Bastian (SV Rugenbergen) war mit fünf Toren erfolgreichster Goalgetter. Björn Schramm, der Keeper des FC Elmshorn, wurde als bester Torhüter ausgezeichnet.
Aufrufe: 020.12.2016, 13:45 Uhr
SHZ / schöAutor