Lukas Görtler hatte zwar gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit für den 1:1-Ausgleichstreffer gesorgt, doch die Hoffnungen auf einen möglichen Auswärtspunkt wurden nur wenige Minuten danach wieder zerstört.
Die 1:2-Auswärtspleite bedeutete zugleich das Abrutschen auf den elften Platz der Regionalliga Bayern. Zudem konnte der FCE nur eines seiner letzten sieben Spiele für sich entscheiden. Deshalb sollten sich die Domstädter langsam aber sicher nach unten orientieren. Zwar hat man noch immer satte zehn Punkte Vorsprung auf den Tabellen-15. SpVgg Bayern Hof (erster Abstiegsrelegationsplatz), doch aus eigener Erfahrung möchte man sich sicherlich ein erneutes Zittern bis zum Saisonende lieber ersparen.
Dass die Oberfranken nicht schon tiefer im Abstiegskampf stecken, verdanken sie nicht nur ihrem grandiosen Saisonstart. Denn die direkten Konkurrenten um die Abstiegsrelegationsplätze haben derzeit eine ähnlich große Negativserie wie die Bamberger am Hals. So wartet der TSV 1860 Rosenheim (14.) nunmehr seit bereits sieben Spielen auf einen Sieg. Der FC Bayern Hof (15.) und der 1.FC Schweinfurt (16.) sind schon seit je sechs Spielen sieglos.
Eine vermeintlich richitg gute Chance auf einen Dreier hat der FC Eintracht Bamberg jedoch schon am kommenden Samstag um 14 Uhr. Dann gastiert nämlich der Tabellenvorletzte Viktoria Aschaffenburg im Fuchsparkstadion. Schon im Hinspiel konnten sich die Bamberger durch einen Treffer in der letzten Minute mit 2:1 durchsetzen. Mit einem Torverhältnis 24:53 stellen die Unterfranken zudem sowohl den zweitschwächsten Angriff, als auch die zweitlöchrigste Abwehrreihe. Deshalb verwundert es auch kaum, dass die Viktoria aus den letzten acht Spielen nur einen Sieg holen konnte. Mit dem Japaner Yuki Nakagawa (8 Tore) haben die Gäste jedoch einen torgefährlichen Mittelfeldspieler in ihren Reihen.
Sollte der FCE mit dem Druck klar kommen, unbedingt einen Dreier gegen den Vorletzten einfahren zu müssen, dürfte also nichts gegen ein Erfolgserlebnis sprechen. FCE-Trainer Hans-Jürgen Heidenreich sieht das ähnlich, warnt allerdings auch vor dem kommenden Gegner: "Gegen Aschaffenburg müssen wir gerade im eigenen Stadion unbedingt gewinnen. Klar ist aber auch, dass die Viktoria alles reinschmeißen wird, um noch ein paar Zähler vor der Winterpause aufzuholen. Es gibt keinen Grund diese Mannschaft zu unterschätzen."