Fabian Beckert ist zurück - und trifft dreifach

Der dreifache Beckert Er war schon vergangene Spielzeit der Schreck aller Kreisliga-Abwehrreihen. Satte 50 Tore markierte Fabian Beckert im letzten Jahr. Dieses Jahr hat der Stürmerstar Tabellenprimus Wolfenweiler-Schallstadt eigentlich verlassen, spielt seit August in seiner neuen Heimat Metzingen. Allerdings ist der 29-jährige mit einem Zweitspielrecht für seine alte Liebe Schallstadt weiterhin startberechtigt. Am Wochenende debütierte der ehemalige Oberligaspieler Bahlingens in der alten Heimat. Und wie. Gegen den FC Portugiesen Freiburg kam Beckert zur zweiten Hälfte und knüpfte direkt an alte Heldentaten an. Gleich drei Mal versenkte er den Ball im Netz. Die letzten beiden Tore in der Nachspielzeit waren spielentscheidend beim 6:4-Auswätssieg. „Der Fabi braucht eben eigentlich keine Chancen“, feierte auch Trainer Markus Wellinger die Rückkehr seines Goalgetters.

Das Siegen nicht verlernt Zwei große Steine konnte man am Sonntag im Breisgau plumpsen hören. Sie können es doch noch: Kappel und Opfingen haben ihre ersten Spiele gewonnen. Die Reaktionen konnten dennoch unterschiedlicher kaum sein. Auf der einen Seite Freude in Kappel nach dem 3:1-Erfolg über den FC Auggen II: „Unser Aufwärtstrend zeigt weiter nach oben“, analysierte der Kappler Spielausschuss Jens Albrecht und freute sich: „Das war ein ganz wichtiger Sieg.“ Auf der anderen Seite wollte sich Opfingen-Coach Bernd Rupp trotz des Premierensiegs (4:1-Auswätssieg beim FC Freiburg-St. Georgen II) nicht blenden lassen: „Fünf Punkte aus sieben Spielen ist alles andere als berauschend“, erboste sich Rupp. Bis dato hatte Opfingen vor allem die Durchschlagskraft in der Offensive gefehlt. Am Wochenende kehrte sie in Gestalt vom lange verletzten Kazbek Ulubiev zurück. Der ehemalige Bötzinger Verbandsligakicker kam in der 80. Minute und markierte mit seiner ersten Ballberührung direkt den 4:1 Endstand.

Sprachloser Ferruh Yildiz
Es kommt selten vor, dass Türkgücü-Spielausschuss Ferruh Yildiz die Worte fehlen. Normalerweise folgt bei ihm Anekdote auf Anekdote. Am späten Sonntagabend war es aber so weit, nach der 2:4-Niederlage seines Teams gegen Abstiegskandidat SG Bremgarten/Hartheim rang Yildiz nach Erklärungen. Nach längerer Findungsphase explodierte der Vulkan Yildiz dann aber doch noch: „Meine Spieler hatten keinen Bock zu spielen“, wetterte er. Einmal in Fahrt war Yildiz dann auch nicht mehr zu stoppen: „Wir haben höchstens zwölf Prozent unseres Könnens gezeigt“, polterte Yildiz und trat auch gegen Gegner Bremgarten verbal ein wenig nach: „Denen haben dann 13 Prozent gegen uns gereicht.“