Ex-Spielertrainer kehrt als Normalo zurück

Spötter werden jetzt einwenden, dass die Spielvereinigung ja erst seit diesem Spätsommer in dieser Form aktiv ist – die handelnden Personen sind allerdings größtenteils noch dieselben wie beim kurzlebigen Vorgänger FSG Mücke/Merlau. Wie zum Beispiel Benjamin Schön von der TSG Merlau, der maßgeblich dazu beigetragen hat, dass die beiden Rückkehrer schon so früh die Schuhe für den Alsfelder A-Ligisten schnüren werden.

„Ich freue mich sehr, dass wir die beiden zurückgewinnen konnten und dafür den richtigen Moment erwischt haben“, erklärt Schön, „jetzt hoffen wir natürlich alle, dass sie es sich beruflich so einrichten können, so oft wie möglich auf dem Platz zu stehen. Aber das wird die Zeit zeigen.“ Spielausschuss Benjamin Christ schließt sich den positiven Worten augenzwinkernd an: „Wenn gleich zwei Spieler so schnell zurückkommen, scheint es hier ja nicht ganz schlecht zu laufen“.

Neben dem „Merlauer Bub“ Kämmer ist aber vor allen Dingen der Transfer Eibachs interessant. Denn der torgefährliche Mittelfeldmann war in Mücke zuletzt als Spielertrainer aktiv und sollte den jetzigen Chef an der Seitenlinie, Marcel Seipp, ursprünglich an den Posten heranführen. Nun ist der ehemalige Chef für Seipp also plötzlich ein Spieler unter vielen. Die etwas skurrile Situation bereitet Seipp nach mehreren und zumeist erfolgreichen Monaten als Coach jedoch kein großes Kopfzerbrechen. „Christian und ich verstehen uns gut und wir wissen die Situation entsprechend einzuordnen. Es hat sich im letzten halben Jahr viel getan und ich denke, dass sich da keinerlei Komplikationen auftun werden.“ Zumal Eibach ohnehin erst einmal schauen muss, wie oft er es angesichts der vielen Pendelei zu den Spielen der Spielvereinigung schaffen kann. „Beide Neuzugänge werden uns auf jeden Fall verstärken und es freut uns, wenn im Optimalfall der Konkurrenzkampf verschärft werden kann. Ich hoffe, beide gliedern sich gut und schnell ein, sodass sie uns zeitnah weiterhelfen können“, freut sich Seipp auf das neue alte Duo, dass das ganze Außenrum immerhin nicht noch einmal eigens kennenlernen muss. Und Angst haben, dass sie sich mal verfahren, muss in Mücke auch keiner haben.