Der 1. FC Saarbrücken und Dennis Erdmann haben sich auf eine Vertragsauflösung geeinigt. Sein nächstes Ziel steht schon fest. Der Innenverteidiger will in die USA.
Saarbrücken - Erst letzten Sommer war Erdmann vom TSV 1860 München ablösefrei zum 1. FC Saarbrücken gewechselt. Der polarisierende Innenverteidiger sorgte bereits zu Beginn für reichlich Aufsehen. Sein Trikot ließ er nicht mit seinem richtigen Namen, sondern mit seinem Künstlernamen „Earthman“ bedrucken. In der laufenden Saison kam der 31-Jährige auf neun Einsätzen in der dritten Liga. Nun lösen Saarbrücken und Erdmann den Vertrag auf.
Der Grund dafür, dass Erdmann nur neun Spiele bestritt, ist eine Sperre des DFBs, wodurch der Innenverteidiger für fünf Spiele aus dem Verkehr gezogen wurde. Im Spiel gegen den damaligen Tabellenführer und Ex-Verein Magdeburg soll sich Erdmann gegen mehrere Spieler rassistisch geäußert haben. Er selbst weist die Vorwürfe bis heute klar von sich.
„Weil es schon immer mein Traum war, einmal in den USA zu spielen“
Dennis Erdmann
„Ich habe mir über die Feiertage ausführliche Gedanken über meine weitere Zukunft gemacht. Dabei bin ich zu dem Entschluss gekommen, eine neue sportliche Herausforderung im Ausland suchen zu wollen, weil es schon immer mein Traum war, einmal in den USA zu spielen“, erklärte der ehemalige 1860-Innenverteidiger seine Entscheidung.
Saarbrückens Sportdirektor Jürgen Luginger bedauert den Abgang: „Der Wunsch von Dennis nach einer Vertragsauflösung kam überraschend und ist für uns ein herber Verlust. Dennis war ein echter Charakterspieler und hat sich innerhalb der Mannschaft jederzeit korrekt verhalten. Deshalb haben wir ihm auch keine Steine in den Weg gelegt.“ (Marinus Savary)