Im Tabellenkeller gingen am Wochenende neben dem längst als Absteiger feststehenden FV Bisingen für Boll und Hartheim endgültig die Lichter aus. Beiden Teams hätte nur ein eigener Erfolg inklusive eines Patzers der Konkurrenz zur Hoffnung im Überlebenskampf gereicht. Die Konkurrenz präsentierte sich am Sonntag allerdings in guter Verfassung. So gewann der SV Gruol (13. Platz) beim FV Bisingen mit 2:0, der SV Dotternhausen (12.) trotzte dem 1. FC Burladingen ein 1:1 ab, der FC Steinhofen (11.) gewann beim TSV Straßberg mit 2:0 und der SV Tieringen (9.) nahm mit dem 3:0 bei der SG Hart/Owingen (8.) drei Zähler mit. Neben Hart/ Owingen gab sich aus dem Kreis der abstiegsbedrohten Teams nur der TSV Trillfingen (10./2:4 beim SV Stetten/Haigerloch) eine Blöße.
Zwischen Hart/Owingen und Gruol liegen nur drei Punkte, alle Mannschaften in diesem Bereich kommen noch für die Relegation in Frage. „Jetzt wird es noch mal spannend“, blickt Trillfingens Fußball-Vorstand Michael Fechter voraus, „einen Punkt brauchen wir noch.“ Tieringens Eugen Neufeld sagt angesichts des jüngsten Erfolgs: „Noch haben wir nicht gefeiert. Aber optimistisch sind wir schon.“ Besonders angriffslustig ist man in Gruol. „Den Relegationsplatz haben wir sicher. Wenn Dotternhausen, Trillfingen oder Stein-hofen patzen, sind wird zur Stelle“, so Gruols Spielleiter Matthias Illi am Sonntag. Mit nur elf Punkten aus der Vorrunde galt der SVG lange als sicherer Absteiger und spielt nun wieder eine Hauptrolle im Rennen um den direkten Ligaverbleib. „Die wenigsten haben noch mit uns gerechnet, doch ich wusste, was für eine Qualität und Moral in unserer Truppe steckt. Ich ziehe den Hut vor unserem Team. Das war einfach eine bärenstarke Rückrunde.“