Es wird immer noch gefeiert

Herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft und zum Aufstieg!

Bröll: Danke. Das ist jetzt doch noch ziemlich knapp geworden. Da war es doppelt wichtig, dass wir letzte Woche trotz einer schwachen Leistung das Spiel in Wörleschwang nach einem 0:2-Rückstand noch zum 3:2-Sieg gedreht haben. Beim 6:2 gegen Westheim II war es dann relativ einfach. Lediglich die Hitze hat uns zugesetzt.

Wie wurde denn gefeiert?

Bröll: Heftig. Es waren ja auch viele Zuschauer und etliche ehemalige Kicker da. Im Sportheim ging es richtig ab. Dann sind wir noch zum Ortsschild gefahren und haben ein Foto gemacht. Es wird noch immer gefeiert. Einige haben Urlaub genommen und sind noch immer in der Erlinger Sporthalle. Ich glaube, unser Torhüter hat noch immer sein Trikot an. (lacht) Aber solange er am Donnerstag frisch geduscht zum Training kommt, ist mir das egal. Die richtige Meisterfeier mit T-Shirt und so gibt es aber erst nächsten Samstag.

Wie war denn so das erste Trainerjahr?

Bröll: Ich hätte nicht gedacht, dass man so viel investieren muss. Es war brutal anstrengend. Du musst immer mit gutem Beispiel vorangehen und eine Respektsperson sein. Deshalb bin ich auch in der Arbeit und die anderen feiern weiter.

Wie beurteilen sie die gesamte Saison?

Bröll: Unser Ziel war die Relegation. Jetzt ist es der Titel geworden. Es war keine glückliche Meisterschaft, obwohl etliche gute Mannschaften in der Liga sind. Unser ehemaliger Abteilungsleiter Mario Halbedel hat vor Saisonbeginn wirklich eine gute Mannschaft zusammengestellt.

Wie geht es mit Ihnen und dem SV Erlingen weiter?

Bröll: Ich habe noch keine Ahnung. Wir werden das nächste Woche in aller Ruhe besprechen. Nach dem Aufstieg wäre es natürlich cool, weiterzumachen. Aber es gibt auch Überlegungen, einfach nur wieder als Spieler zu agieren. Ich bin erst 30. Und eine höhere Klasse würde mich schon noch mal reizen.