2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht
Die Mainzer U23 um Kapitän Benko Sabani strauchelte in Haiger und musste sich danach mit Blick auf die Unparteiische selbst auf die Zunge beißen.
Die Mainzer U23 um Kapitän Benko Sabani strauchelte in Haiger und musste sich danach mit Blick auf die Unparteiische selbst auf die Zunge beißen. – Foto: Foto Pfeifer (Archiv)

Erst verschätzen sich die Mainzer, dann die Schiedsrichterin

U23 vom Bruchweg unterliegt 0:1 beim TSV Steinbach Haiger +++ Ärger um Rote Karte für Fürstner und nicht gegebenen Elfmeter

Verdient, unverdient? Bartosch Gaul wählt eine andere Kategorie. „Extrem ärgerlich und vermeidbar“ war die 0:1 (0:1)-Niederlage der U23-Fußballer des FSV Mainz 05 im Regionalliga-Nachholspiel beim TSV Steinbach Haiger. Weil die Gäste das Spielgeschehen prägten, den Platzherren kaum zugestanden ihren eigenen Stil durchzudrücken. Weil zwei Schiedsrichterentscheidungen reichlich Rätselraten auslösten. Aber auch, weil den guten Elementen im eigenen Vortrag keine glasklaren Chancen entsprangen.

So blieb es beim finalen Gegentreffer aus der Kategorie ärgerlich und vermeidbar in Minute 44. Einwurf, langer Schlag, Lukas Quirin verschätzt sich beim Kopfball, die Absicherung fehlt, Dennis Chessa läuft durch uns netzt (44.). Vorher, nachher: sehr aktives Verteidigen der Mainzer, eine Reihe verheißungsvoller Momente, aber kein finaler Pass, kein Abnehmer für die Flanken, keine präzise Standardsituation. Und Schiri-Ärger.

Erst kam Stephan Fürstner Gauls Schilderung zufolge im Gegenpressing eine Idee zu spät und traf des Gegners Knöchel (74.). Dann kam in der Nachspielzeit Lukas Laux im Strafraum zu Fall. Gelb hier, Elfmeter da, wäre das Urteil des Fußballlehrers gewesen. Rot für Fürstner und Weiterspielen, befand Karoline Wacker.

Damit ist klar, dass auf die Mainzer Herbst- die Offenbacher oder Ulmer Wintermeisterschaft folgen wird. „Es war ein gutes Spiel gegen eine Top-Mannschaft, die im letzten Drittel die besseren Entscheidungen getroffen hat“, gesteht Gaul ein. Und die deshalb selbst für sich reklamieren kann, verdient gewonnen zu haben. So ärgerlich und vermeidbar das aus Mainzer Sicht auch war.

FSV Mainz 05 II: Rieß – Laux, Quirin, Mißner – Mizuta, Fürstner, Sabani (70. Modica), Könighaus – Wanner (81. Brandstetter), Rösch, Jung (61. Petö).

Aufrufe: 014.12.2021, 21:55 Uhr
Torben SchröderAutor