2024-06-03T07:54:05.519Z

Ligavorschau
F: Luge
F: Luge

Erst Hohenecken, dann Regeneration

SG ALSENZTAL Raab-Team zu Gast beim Dritten

ALSENZTAL. Spricht man nach dem 2:2-Unentschieden aus dem Hinspiel gegen den TuS Hohenecken von einer Niederlage für die Landesliga-Fußballer der SG Alsenztal, so wird man bei den Verantwortlichen nur ganz Wenige finden, die dieser Behauptung etwas entgegenzusetzen haben. „Ganz klar verloren“, meint Abteilungsleiter Tim Klein-Harmeyer. Zwei Mal führte die SGA und bekam in der zweiten Minute der Nachspielzeit doch noch den Ausgleich. Für Klein-Harmeyer ist das Resultat des Duells vom dritten Spieltag daher auch symptomatisch für die meisten Spiele des Aufsteigers in der laufenden Saison. „Wir lassen uns nicht abschlachten, sondern halten immer gut mit. Am Ende fehlt dann aber oft das Momentum auf unserer Seite“, fand der Mannschaftsverantwortliche, dass bei den bislang absolvierten 18 Spieltagen „die entscheidenden Kleinigkeiten meist nicht auf unserer Seite lagen“. Dazu kommt, dass am Sonntag (Anstoß: 14.30 Uhr) mit dem Tabellendritten TuS Hohenecken ein echtes Liga-Schwergewicht wartet. „Nachdem wir jetzt gegen alle Mannschaft gespielt haben, kann man schon sagen, das Hohenecken von den drei Teams da oben mit das beste war“, gibt es für den SGA-Abteilungsleiter leichtere Aufgaben unmittelbar vor dem Start der Winterpause.

Die Mannschaft darf sich nicht aufgeben

Für Alsenztal-Trainer Alex Raab hat seine Mannschaft gerade in den Spielen gegen die Top-Teams immer wieder gezeigt, dass sie es mit jedem Gegner der Liga aufnehmen kann. Gegen Hohenecken und den Tabellenzweiten Rüssingen (1:1) gab es jeweils einen Punkt, den Vierten aus Baumholder konnte man sogar mit 3:2 besiegen. „Uns war bewusst, dass es ein Ringen um Punkte wird. Wenn man in jedem Spiel an seine Grenzen geht, ist alles möglich. Wir dürfen uns nur nicht so viele Fehler erlauben.“ Jüngst waren die individuellen Patzer ausschlaggebend für die Niederlage gegen Kirn. Die Mannschaft dürfe nicht resignieren, sondern müsse weiter hart an sich arbeiten und sich mit den Trainingsinhalten auseinandersetzen.

In Winterpause von Kampf und Leidenschaft erholen

Personell wird das letzte Spiel nochmal eine Herausforderung für die Gäste. „Wir müssen schauen, welche Mannschaft wir am Sonntag auf den Platz zaubern“, sorgt sich Abteilungsleiter Tim Klein-Harmeyer, während sein Trainer sich nicht aus der Ruhe bringen lässt. „Es sind noch genügend da. Viel besser wird es auch im neuen Jahr nicht“, appelliert Raab an das Durchhaltevermögen seiner Spieler.

Nach dem Aufstieg aus der Bezirksliga ist die aktuelle Situation für den Übungsleiter der Alsenztaler alles andere als eine Überraschung. „Es ist doch normal, dass viele Spieler in der nächsthöheren Spielklasse erstmal an ihre Leistungsgrenze gelangen. Die gilt es jetzt zu erweitern.“ Im Leben eines Sportlers sei das ein ganz gewöhnlicher Vorgang, so Raab. „Mit dem gewissen Ehrgeiz sollte das möglich sein“, bleibt der SG-Coach zuversichtlich, dass seine Mannschaft irgendwann lernen wird, die engen Spiele für sich zu entscheiden.

Darauf hofft auch sein Abteilungsleiter, der in den letzten Wochen bei dem ein oder anderen Akteur die Kraft schwinden sah: „Wir sind keine Mannschaft, die über viel Ballbesitz kommt, sondern eher über Kampf und Leidenschaft. Davon brauchen die Spieler jetzt auch mal eine Pause, um sich von den Strapazen zu erholen. Ich denke, einige Spieler sind froh, dass die Winterpause da ist.“



Aufrufe: 01.12.2016, 23:26 Uhr
Martin Imruck Autor