Erneuter Umbruch beim FC Bissendorf

Wege hatte den Verein schon vor Beginn der Corona-Krise über seinen Schritt informiert. Als Grund dafür nannte der 35-Jährige die Gesamtentwicklung und die fehlende Perspektive in Bissendorf. „Es wäre mir auch nicht darauf angekommen, in welcher Liga wir in der nächsten Saison spielen“, sagt Wege.

Aktuell steht der langjährige Kreisligist, der 2017 den Klassenerhalt in der Südstaffel verpasst hatte, bei zehn Punkten Rückstand auf das rettende Ufer. „In der Winterpause haben wir gesagt, dass wir es noch mal versuchen wollen, auch wenn wir dafür fast alles gewinnen müssen“, sagt Wege. Im ersten Spiel siegte Bissendorf 3:2 gegen die SG Wimmer/Lintorf II, dann folgte eine 1:2-Niederlage gegen den TSV Riemsloh II, und nun ist der Spielbetrieb wegen des Coronavirus ausgesetzt. Wege selbst hatte keinen Kontakt mehr zur Mannschaft. „Das ist sehr schade. Ich hätte es den Spielern gerne selbst gesagt. Aber das geht ja im Moment nicht.“

Weges Nachfolger werden die beiden FC-Urgesteine Christoph Nölker (37) und Arno Reifurth (40), die künftig als gleichgestelltes Trainerduo fungieren werden. „Wir wollten schnell Klarheit haben und den Jungs signalisieren, dass es weitergeht. Das ist für uns eine hervorragende interne Lösung. Sie tragen den FC Bissendorf im Herzen“, sagt Lutz Pullwitt, Sportlicher Leiter des FC, der sich bei Wege bedankt. David hat immer einen guten Draht zu den Spielern gehabt. Er wird seinen Weg als Trainer machen“, ist Pullwitt sich sicher.

NIcht mehr bauen können die neuen Trainer dann auf Yannik Brinkmann: Der 20-jährige Mittelfeldtalent wechselt im Sommer zum SV Concordia Belm Powe.